In der Nähe Stuttgarts übernimmt der Aichacher Holzbauer die Bauarbeiten an einer neuen Gebäudeeinheit für Medizintechnik. Nähere Details zum Vorhaben und was konkret geplant ist.
Züblin Timber vermeldet einen Baufortschritt beim neuen Gebäudekomplex für die Erbe Elektromedizin in Rangendingen, 70 Kilonmeter südlich von Stuttgart. Das Aichacher Unternehmen hat mit den umfangreichen Holzbauarbeiten, die bereits Mitte August 2022 abgeschlossen sein sollen, begonnen.
Die schlüsselfertige Gesamtbaumaßnahme verantwortet die Züblin-Tochtergesellschaft Wolfer & Goebel. Nach der für 2023 geplanten Inbetriebnahme sind in dem dreiteiligen Gebäudekomplex auf dem Erbe Betriebsgelände Verwaltung, Entwicklung, Produktion, Logistik und Kantine untergebracht. Das 25.000 Quadratmeter große Werk soll die nachhaltigen Ansprüche an Nachhaltigkeit nicht nur während der Bauphase, sondern auch im Betrieb erfüllen. Es werde einer der ersten Industriebauten deutschlandweit sein, der den Anforderungen des KfW-Effizienzhaus-Standards 40 EE entspreche.
Der Aichacher Holzbauer plant, fertigt und montiert die Dachtragwerke, für die rund 1.100 Kubikmeter Brettschichtholz eingesetzt werden, die Holzrahmen-Außenwände mit einer Gesamtfläche von etwa 9.500 Quadratmetern und rund 5.500 Quadratmetern Holzfassade. Die äußere Gebäudehülle soll mit Holzrahmenbauwänden und einer vorgehängten Fassade aus Holzlamellen bestehen. Treppen- und Brückenkonstruktionen des Atriums entstehen mit komplett vorgefertigten Elementen aus Brettsperrholz und Brettschichtholz. Insgesamt sollen durch die Verwendung von Holz circa 2.000 Tonnen CO2 gespeichert werden.
„Wir verarbeiten und montieren für den Industriekomplex ungewöhnlich viel Holz in einem ungewöhnlich ambitionierten Zeitrahmen. Dank Methoden aus dem Lean-Management können wir Abläufe optimieren. Durch die passgenaue Vorfertigung der Elemente im Werk in Aichach ist der Einbau vor Ort in kurzer Zeit machbar,“ sagt Sven Joerges, Technischer Projektleiter bei Züblin Timber aus Aichach.