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A8
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A8

Nach dem Ausbau der A8 klagen Einwohner von Tattenhausen über den angestiegenen Autobahnlärm. Jetzt überprüft die Gemeinde Dasing ob die Schallberechnung stimmt.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Lärm auf der A8 in Tattenhausen zu verringern: Flüsterasphalt, eine höhere Schallschutzwand oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Eine Erhöhung der Schallschutzmauer würde 300.000 Euro kosten. Die Dasinger Gemeinderäte waren sich in ihrer letzten Sitzung einig, dass etwas geschehen muss.

Nachprüfung der Bauplanungen

Die Chancen sind gering, dass die Gemeinde eine finanzielle Unterstützung für eine derartige Maßnahme bekommt. Außer sie kann eine eindeutige Abweichung von den ursprünglichen Schallberechnungen beweisen, sagt Bürgermeister Erich Nagl. Deshalb möchte der Gemeinderat nun die Schallberechnungen nachprüfen. Die Berechnungen sollen nun mit den tatsächlichen Gegebenheiten verglichen werden.

Lösungen im finanziellen Rahmen

Initiator der Debatte zum Autobahnlärm war Lorenz Bayr (Aktive Bürger Dasing). „Viele empfinden die Autobahn, so wie sie jetzt ist, noch lauter als vorher“, wird er von der Augsburger Allgemeine zitiert. Er hält die Schutzmauer für zu niedrig. Zudem sei auf der gegenüberliegenden Seite, nach den Bauarbeiten eine Fläche entlang der Seitenbegrenzung entstanden. Diese ist völlig kahl und reflektiere den Schall zusätzlich. Bayr wünscht sich eine Lösung im finanziellen Rahmen. Deshalb schlug er die Bepflanzung von Büschen vor.

Schallwerte wurden im Vorfeld berechnet

Bürgermeister Erich Nagel war grundsätzlich gleicher Meinung. Er hält jedoch eine finanzielle Unterstützung von der Autobahndirektion für unwahrscheinlich – ob für Büsche oder andere Lärmbegrenzungen wie die Verlängerung der Mauer. Nagel erklärt, dass für das Planfeststellverfahren im Vorfeld Schallwerte berechnet wurden. Das ist die Grundlage der Baumaterialien, die in den Planungen vorgesehen waren, geschehen. „Die jetzige Schallschutzwand reicht aus“, fasste er laut Augsburger Allgemeine das Ergebnis zusammen. Auch er ist der Meinung, dass die kahl geschlagene „Rampe“ von der Planung abweicht. „Wir müssen nach Mängeln suchen und uns auf diese berufen.“ Nagl versicherte werde er die Schallberechnungen noch einmal prüfen lassen.

Argument: Bundesremissionsgesetz

Die zweite Bürgermeisterin Anne Glas (Aktive) verwies auf das Bundesremissionsgesetzt. Es schreibt fest, die dem neusten Stand der Technik nach möglichen Maßnahmen auch anzuwenden. „ Es muss geklärt werden, inwiefern man das Gesetz heranziehen kann, um zu argumentieren“, sagte sie.

Materialien müssen überprüft werden

Ortrud Lueg (Aktive), Leonhard Golling (CSU) und Ingrid Hansen (CSU) forderten die Überprüfung der Materialien. Sie seien sich nicht sicher, ob die im Plan vorgesehenen Materialien tatsächlich verbaut wurden. Lueg sagte, sie könne sich nicht vorstellen, dass die Schallberechnungen auf Basis der „neuen Bauweise mit viel Beton“ erfolgt seien. Sie schlug vor, die Seitenbegrenzungen zu überprüfen. Eine weitere Anregung brachte Josef Schlicker ein. Er hat als betroffener Bürger an der Sitzung teilgenommen. Er verwies laut Augsburger Allgemeine auf das Niveau der Trasse. Denn es liege knapp zwei Meter höher als früher.

Warnung vor zu hohen Erwartungen

Nagel warnte vor zu hohen Erwartungen: „Wir kommen da nur dran, wenn wir ihnen einen Knopf am Planfeststellverfahren abreisen. Anderweitig sehe ich kaum Chancen.“ Zudem wird er sich erneut an politische Entscheider wenden.

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