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Sollte mein Unternehmen eine Cyberversicherung abschließen?
Oliver Bauchinger, Netz16

Sollte mein Unternehmen eine Cyberversicherung abschließen?

Oliver Bauchinger, unser Experte für IT-Sicherheit von Netz16. Foto: Netz16
Oliver Bauchinger, unser Experte für IT-Sicherheit von Netz16. Foto: Netz16

Eine gutes IT-Security-Konzept ist für Firmen unerlässlich. Ergänzend dazu bieten manche Versicherungen spezielle Cyber-Angebote an. Aber was beinhaltet eine solche Cyberversicherung?

„Ein Partnerunternehmen hat kürzlich eine extra Cyberversicherung abgeschlossen. Was beinhalten solche Versicherungen üblicherweise und lohnen sie sich für jedes Unternehmen?“

Oliver Bauchinger, unser Experte für IT-Sicherheit von Netz16 antwortet: 

Cyberversicherungen sind eine wichtige Ergänzung im Versicherungsportfolio von Unternehmen, die sich gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität wappnen wollen. Diese fakultative Zusatzversicherung sichert Unternehmen gegen Schäden ab, die durch Hacker-Angriffe oder andere Formen von Cyberkriminalität entstehen können.

Was beinhalten Cyberversicherungen?

Der Versicherungsumfang einer Cyberversicherung umfasst eine Kombination aus Haftpflichtversicherung, Betriebsausfallversicherung und Datenversicherung für Vermögensschäden. Dies bedeutet, dass nicht nur Schäden, die Dritten entstehen, abgedeckt werden, sondern auch Schäden, die dem Unternehmen selbst durch Hacker-Angriffe oder Datenmissbrauch entstehen können.

Ein zentraler Aspekt der Cyberversicherung ist die Bereitstellung umfangreicher Assistance-Leistungen im Schadensfall. Dazu gehört beispielsweise eine 24-Stunden-Hotline zur Meldung von Cyber-Vorfällen sowie technischer Support durch Incident-Response- und IT-Forensik-Dienstleister. Diese schnelle Reaktion im Schadensfall ist entscheidend, um die Auswirkungen eines Angriffs zu minimieren und die Geschäftstätigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen.

Cybercrime richtet finanzielle Schäden an

Zahlen und Fakten unterstreichen die Notwendigkeit von Cyberversicherungen: Allein in Deutschland wurden laut BKA im Jahr 2022 rund 136.865 Fälle von Cybercrime registriert. Die durch den Digitalverband Bitkom errechneten Cybercrime-Schäden in Deutschland beliefen sich laut Wirtschaftsschutzbericht 2022 auf 203 Milliarden Euro. Trotz dieser Risiken haben bisher nur wenige der deutschen mittelständischen Unternehmen eine eigene Cyberversicherung abgeschlossen.

In Anbetracht der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminalität und der potenziell verheerenden finanziellen Auswirkungen von Hacker-Angriffen ist es unerlässlich, dass Unternehmen sich aktiv mit dem Abschluss einer Cyberversicherung auseinandersetzen. Diese Versicherung bietet nicht nur finanziellen Schutz, sondern auch wichtige Unterstützung im Ernstfall, um die Folgen eines Cyberangriffs zu bewältigen und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

Eine zeitgemäße IT-Security ist unerlässlich

Wichtig zu verstehen ist, dass eine Cyberversicherung immer als Add-on zu einer zeitgemäßen Security Strategie zum Schutz der eigenen IT-Infrastruktur und der Identitäten der Mitarbeitenden zu positionieren ist. Eine hundertprozentige Sicherheit wird es heute und zukünftig nicht geben, sodass auch weiterhin in IT-Securitymaßnahmen zur Prävention, Detektion und Behandlung von Cyber-Incidents investiert werden muss.

Sie haben Rückfragen an unseren IT-Experten Oliver Bauchinger, oder wünschen eine tiefergehende Beratung? Dann nehmen Sie jetzt direkt Kontakt auf.

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