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PMI: Worauf muss nach dem Closing geachtet werden?
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Laura Schläger, FAS AG

PMI: Worauf muss nach dem Closing geachtet werden?

Laura Schläger, Expertin für Merger & Acquisition, von der FAS AG. Foto: FAS

Beim Thema Post-Merger Integration ist eine perfekte Abwicklung essentiell. Aber worauf müssen Unternehmer besonders achten, sodass wirklich alles reibungslos verläuft?

„Erfolgsfaktor Post-Merger Integration: Welche Punkte müssen in der Zeit nach dem Closing beachtet werden?“

Unsere Expertin für Merger & Acquisition, Laura Schläger von der FAS AG, antwortet:

Eine erfolgreiche Transaktion kann aus der Buy-Side Perspektive in folgende Phasen untergliedert werden:

  • Die Pre-Merger Phase
  • Die Merger Phase
  • Die Post-Merger Phase

Die Phase 2 ist als Transaktionsphase am bekanntesten und genießt die meiste Aufmerksamkeit. Während die Phase 1 vor allem intern im Unternehmen stattfindet und sowohl die Strategie als auch die Konzeption des Vorhabens ausarbeitet, sollte weiterhin auch die Phase 3 als Integrationsphase nicht außer Acht gelassen werden. Gedanklich endet für viele eine erfolgreiche Transaktion mit dem Signing und Closing, doch vor allem die damit verbundene Post-Merger Integration ist maßgeblich entscheidend für den nachhaltigen Erfolg.

Nachhaltige Integration ist essentiell

Ausschlaggebend ist, dass das akquirierte Unternehmen nachhaltig integriert wird, um die vorher angepriesenen Synergieeffekte und Business Plan Annahmen realisieren zu können. Auch wenn man ein gut funktionierendes Target erwirbt, muss sichergestellt werden, dass in der Zukunft beide Unternehmen zusammenfließen und weiterhin erfolgreich operativ tätig sind. Dabei lässt sich die Post-Merger Integration (PMI) in die Integrationsplanung, Integrationsumsetzung und Integrationskontrolle gliedern.

Bei der Integrationsplanung kann bereits ein häufiger Fehler vermieden werden, indem man ein gutes Zeitmanagement und einen rechtzeitigen Start sicherstellt. Mehr als 70% aller Integrationen scheitern, weil die Umsetzung der PMI nicht erfolgreich (genug) ist. Umso wichtiger ist es, dass die Kernbereiche, Organisation, Strategie, Prozesse, Technologie, Kunden- & Produktportfolio und HR, rechtzeitig diskutiert werden. Eine klar ausgearbeitete Planung definiert die verschiedenen Stufen der Integration und legt einen darauf abgestimmten Zeitplan fest. Diese Planung umfasst auch die Analyse und Bewertung von Synergiepotenzialen mit entsprechender Realisierungswahrscheinlichkeit, da es häufig zu einer Überschätzung dieser kommt oder eine mangelnde Überwachung stattfindet. Wir empfehlen diese wichtigen Punkte bereits, während der Due Diligence anzugehen und im weiteren Prozess Anpassungen vorzunehmen, damit frühzeitig die Komplexität der Integration und spätere Engpässe minimiert werden. In diesem Zusammenhang wird oft ein 100-Tage Plan ins Leben gerufen, der die erste Phase nach dem Closing strukturiert. Dies ist besonders wichtig, damit das Tagesgeschäft weitergeführt werden kann, während gleichzeitig die verschiedenen Integrationsstufen stattfinden. Um sicher zu stellen, dass tägliche operative Aufgaben nicht vernachlässigt werden, sollte zudem ein PMI Team ernannt werden, welches mit der optionalen Unterstützung eines Beraterteams den Aufbau und die Integration der neuen Ablauforganisation begleitet.

Kernbereich HR gewinnt an Bedeutung

Die Integrationsumsetzung ist im Bereich IT und Controlling mit besonderer Wichtigkeit zu behandeln. Die Zusammenführung bestehender IT-Systeme kann kostspielig werden und ist mit Ausfallrisiken verbunden. Damit ein reibungsloser Ablauf sichergestellt werden kann und die Definition neuer Erfolgskennzahlen erfolgreich wird, ist auch hier eine entsprechende Vorbereitung und ein erfahrenes Team empfehlenswert. Außerdem gewinnt der Kernbereich HR / Personal an Bedeutung. Geplante Synergien und Ziele können nur mit der entsprechenden Mitarbeiterkompetenz erreicht werden. Maßgeblich für diesen weichen Faktor ist eine überzeugende interne Kommunikation. Die Zusammenführung verschiedener Unternehmenskulturen beeinflusst die Motivation der Mitarbeiter und wirkt damit als Erfolgsfaktor auf die Transaktion ein.

Auch nach der vermeidlichen erfolgreichen Integration sollten die vorher definierten Ziele entsprechend überwacht werden. Dies geschieht in der Phase der Integrationskontrolle. Der Soll- / Ist-Vergleich verschiedener Kennzahlen oder eine Budgetplanung sind u.a wichtig, um den Erfolg messbar zu machen.

Das ist Laura Schlägers Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die PMI als langwierigste Phase im M&A Prozess eine entscheidende Rolle spielt und eine erfolgreiche Transaktion stark beeinflusst. Unabhängig ob Verkauf- oder Kaufmandat, gilt es beide Parteien rechtzeitig auf die Herausforderungen hinzuweisen, um im engen internen Austausch eine nachhaltige Strategie zu entwickeln. Damit langfristig alle Beteiligten zufrieden auf die Transaktion zurückblicken können und ausgearbeitete Potenziale nach der Konsolidierung realisiert werden, beraten wir als FAS AG mit spezialisierten Teams frühzeitig unsere Mandanten in allen anstehenden Fragestellungen und dem richtigen Zeitmanagement.

Sie haben Rückfragen an M&A-Expertin Laura Schläger, oder wünschen eine tiefergehende Beratung? Dann nehmen Sie jetzt direkt Kontakt auf.

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