B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

b4bschwaben.de: Regionale Wirtschaftsnachrichten

Die Top-Nachrichten aus Augsburg

B4B Schwaben
Konjunkturumfrage

Wirtschaft im Oberallgäu stagniert: Die IHK hofft auf Europawahlen

Symbolbild. Das Gebäude der IHK Schwaben
Symbolbild. Das Gebäude der IHK Schwaben. Foto: IHK Schwaben

Die IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu hofft auf positive Signale für die regionale Wirtschaft der bevorstehenden Europawahl. Wie genau die Wahlen den Konjunkturindex positiv beeinflussen können.

Der IHK-Konjunkturindex für den Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten sind im Vergleich zur letzten Umfrage im Winter um nur einen Punkt auf insgesamt 108 Punkte angestiegen. Die regionale Stimmung passt sich der Stagnation Bayerisch-Schwabens an, wo der aktuelle Index bei nur 101 Punkten liegt. „Grund für den marginalen Anstieg sind die im Vergleich zum Jahresbeginn weniger pessimistischeren Erwartungen der Unternehmen. Der Index liegt jedoch weiterhin unter der Wachstumsschwelle, da sich die aktuelle Geschäftslage gleichzeitig spürbar verschlechtert hat.“, erklärt Julia Zwicker, die IHK-Regionalvorsitzende für Kempten und Oberallgäu. Der Rückgang wäre die Folge ungelöster Strukturprobleme, weshalb die Politik nun eingreifen müsse. Hoffnung erweckt die bevorstehende Europawahl am 9. Juni 2024, bei der die Weichen für einen starken europäischen Wirtschaftsraum gestellt werden können.

Mangelnde Einschätzung der aktuellen Lage

Die aktuelle Geschäftslage erhält laut IHK-Konjunkturfrage eine negative Beurteilung, denn der Wert der aktuellen Geschäftslage hat sich im Frühjahr 2024 gegenüber dem Winter kaum verändert. Insgesamt 38 Prozent der befragten Unternehmen berichten von einer derzeit guten Geschäftslage. Zu Jahresbeginn waren es noch 39 Prozent. Und 15 Prozent sprechen von einer gegenwärtig schlechten Situation, was nur eine leichte Verbesserung um zwei Prozentpunkte bedeutet. Auch die Geschäftsaussichten haben sich nur wenig verbessert, denn 21 Prozent erwarten eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation im Gegensatz zu 25 Prozent, die eine Verschlechterung prognostizieren.

Konjunkturelle Risiken bleiben unverändert

Die konjunkturellen Risiken haben sich über das Frühjahr hinweg wenig bewegt und bleiben in ihrer Ausprägung verändert. Besonders präsent sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 65 Prozent, was im Vergleich zum Winter nur einen geringen Rückgang entspricht. An zweiter Stelle liegt die Inlandsnachfrage mit 60 Prozent, gefolgt von den andauernden zu hohen Energie- und Rohstoffpreise mit 54 Prozent sowie den Arbeitskosten mit ebenfalls 54 Prozent und dem Arbeits- und Fachkräftemangel, welcher mit 53 Prozent nur leicht zurück geht.

Hoffnungen auf die Europawahl

Europa ist mit weitem Abstand der wichtigste Absatzmarkt der heimischen Wirtschaft. Den Nutzen der europäischen Integration leiten die Unternehmen dabei hauptsächlich von der politischen Stabilität, der Währungsunion, dem Zugang zu europäischen Märkten, einheitlichen EU-Normen und Standarts sowie weniger Wettbewerbsverzerrungen ab, wie die Antworten der bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen auf einen IHK-Unternehmensbarometer zur Europawahl im Februar 2024 zeigten. Björn Athmer, Regionalgeschäftsführer der IHK, stellt im Hinblick auf die Europawahl am 9. Juni 2024 fest, es gäbe aus witschaftlicher Sicht keine Altrnative zu EU. Außerdem sei die EU der wichtigste Exportmarkt für Bayern. „Wir treten für mehr Wettbewerbsfähigkeit, einen starken Binnenmarkt, eine pragmatische Handelspolitik, bezahlbare Energie und weniger Bürokratie ein“, so Athmer abschließend.

Artikel zum gleichen Thema