Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Schwaben verzeichnet der IHK-Konjunkturindex für den Landkreis Günzburg im Frühjahr 2024 einen Rückgang um 3 Punkte im Vergleich zum Winter, wodurch dieser nun bei 92 Punkten liegt. Dies verdeutlicht eine spürbare Verschlechterung der Geschäftslage in der Region. Im Vergleich dazu verzeichnet Bayerisch-Schwaben einen etwas besseren Index von 101 Punkten, was auf eine ähnliche Stagnation hinweist.
Die Konjunkturumfrage der IHK zeigt, dass die aktuelle Geschäftslage von den befragten Unternehmen pessimistischer bewertet wird als noch im Winter. Während 24 Prozent der Unternehmen von einer guten Lage berichten, waren es zu Jahresbeginn noch 33 Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, die von einer schlechten Situation sprechen, um 6 Prozentpunkte auf 26 Prozent gestiegen. Hermann Hutter, der IHK-Regionalvorsitzende Günzburg, betont, dass der Rückgang des IHK-Konjunkturindex auf ungelöste Strukturprobleme zurückzuführen ist und die politischen Rahmenbedingungen weiterhin das größte Risiko für die Entwicklung der heimischen Wirtschaft darstellen. Er fordert daher dringend Maßnahmen seitens der Politik. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem starken europäischen Wirtschaftsraum, dessen Zukunft bei der Europawahl am 9. Juni 2024 mitgestaltet wird.
Die größten Risiken für die Wirtschaft im Landkreis Günzburg bleiben ungelöst, wobei wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen mit 65 Prozent an erster Stelle stehen. Auch die Inlandsnachfrage, Energie- und Rohstoffpreise sowie Arbeitskosten und Fachkräftemangel werden als bedeutende Risikofaktoren genannt. Besorgniserregend ist zudem der Rückgang der Investitionsbereitschaft der Unternehmen, vor allem in Produktinnovationen und Kapazitätserweiterungen. Dies deutet darauf hin, dass die Region Bayerisch-Schwaben an wirtschaftlicher Substanz verliert.
Europa bleibt für die heimische Wirtschaft der wichtigste Absatzmarkt, wobei politische Stabilität (62 Prozent), die Währungsunion (58 Prozent) und der Zugang zu europäischen Märkten (45 Prozent) als besonders vorteilhaft angesehen werden. Die Unternehmen setzen daher große Hoffnungen auf einen starken und wettbewerbsfähigen Binnenmarkt in Europa. Die IHK hofft währenddessen auf positive Signale der Europawahl am 9. Juni 2024. Die IHK-Regionalvorsitzende für Günzburg Petra Fischer-Steber betont: „Die Europäische Union und ein starker europäischer Binnenmarkt sind zwei unverzichtbare Garanten unseres Wohlstands.“ Unter dem Motto „Die Wirtschaft wählt Europa – Machen Sie mit!“ wirbt die IHK daher deutschlandweit für die Wahlen zum Europäischen Parlament. „Wir treten für mehr Wettbewerbsfähigkeit, einen starken Binnenmarkt, eine pragmatische Handelspolitik, bezahlbare Energie und weniger Bürokratie ein“, meint Fischer-Steber abschließend.