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Folge 85: Stefan Reuter

101 Köpfe: Ein Franke in Schwaben

Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport FC Augsburg. Foto: FCA
Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport FC Augsburg. Foto: FCA

Stefan Reuter ist Geschäftsführer Sport des FC Augsburg. Im B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN 101 Köpfe-Interview erzählt er, warum der FCA trotz des Erfolgs der Mannschaft seinen Nachwuchs auch auf die Zeit nach der sportlichen Karriere vorbereitet. Außerdem verrät er, warum es sich auch als Franke in Schwaben gut leben lässt.


Name: Stefan Reuter

Alter: 49

Position: Geschäftsführer Sport FC Augsburg

Unternehmen: FC Augsburg

Hobbys: Golfen und Skifahren


B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Herr Reuter, beim FC Augsburg sind Sie in der Position als Geschäftsführer Sport tätig, früher waren sie auf der anderen Seite als Profifußballer. Hatten Sie damals bereits den Wunsch, nach ihrer aktiven Karriere auch eine „passive“ Karriere im Sportbusiness zu starten?

Stefan Reuter: Ich sehe meine jetzige Rolle nicht als „passiv“ an, aber ich weiß, was Sie meinen. Schon als Spieler war ich immer sehr an den Abläufen eines Vereins interessiert. Ich wollte wissen, wie verschiedene Entscheidungen zu Stande kommen, welche Aspekte für Entscheidungen wichtig sind. Da ich sehr lange als Spieler aktiv war und ich das Geschäft sehr gut kenne, konnte ich mir sehr gut vorstellen, nach der Karriere weiter in diesem Geschäft tätig zu sein.

Dem Verein liegt viel daran, seinen Nachwuchs auch auf eine Karriere außerhalb des Profi-Sports vorzubereiten. Haben Sie sich ebenfalls während Ihrer Karriere als Profifußballer ein zweites Standbein aufgebaut?

Ich habe mich wie gesagt, bereits mit vielen Entscheidungsprozessen innerhalb eines Vereins beschäftigt und viele Dinge hinterfragt. Gerade zum Ende meiner aktiven Zeit war ich bei Borussia Dortmund auch schon in viele Entscheidungsprozesse eingebunden. Ein klassisches zweites Standbein hatte ich nicht. Ich hatte das Glück, lange aktiv sein zu können und dann auch die Möglichkeit zu haben, in diesem Geschäft Fuß zu fassen. Auf dieses Glück kann man sich aber nicht verlassen, sondern sollte sich durch eine entsprechende Ausbildung und Weiterbildung absichern.

Sie sind Weltmeister! Das bleibt man ein Leben lang. Was bedeutet dieses Erlebnis von 1990 noch heute für Sie?

Es ist ein unvergessliches Erlebnis für uns Spieler, aber auch für viele Fußballfans. Ich werde oft darauf angesprochen und bekomme positiven Zuspruch. Den Titel nimmt uns niemand mehr und ich freue mich, dass die Nationalmannschaft im letzten Jahr den WM-Pokal wieder nach Deutschland holen konnte. Das hat dem deutschen Fußball einen Schub gegeben.

Mit welchen Ihrer damaligen Mannschaftskollegen haben Sie weiterhin intensiven Kontakt?

Ich habe mit einigen Kollegen noch Kontakt, weil ja einige auch später noch im Fußball-Geschäft tätig waren und sind. Im Sommer haben wir uns alle auf Einladung des DFB in Italien noch einmal getroffen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Titelgewinns. Das waren zwei schöne Tage.

Sportlich sowie beruflich haben Sie bereits viele Erfolge feiern dürfen. Was würden Sie als einen Ihrer größten privaten Erfolge bezeichnen?

Im Privatleben möchte ich nicht von Erfolgen sprechen. Aber ich freue mich, dass ich drei wunderbare Kinder habe.

Wie geht es Ihnen als Franke hier bei uns in Schwaben?

Sehr gut. Die Lebensqualität ist für mich sehr hoch und Augsburg passt auch regional für mich perfekt. Ich bin ja gebürtiger Dinkelsbühler. Meine Eltern und Geschwister leben dort. Mein familiärer Lebensmittelpunkt ist München und Augsburg liegt ziemlich genau in der Mitte. Hier lässt es sich auch als Franke wunderbar leben.

Mit wem würden Sie persönlich gerne einmal tauschen und warum?

Eigentlich möchte ich gar nicht tauschen, sondern möchte hier mit den anderen Verantwortlichen den FCA voranbringen. Das ist eine spannende Aufgabe, die mich ausfüllt.

Ganz spontan in 15 Sekunden: 3 tolle Persönlichkeiten aus Bayerisch-Schwaben?

Der Golfer Bernhard Langer, unser Präsident Klaus Hofmann und der Kasperle aus der Augsburger Puppenkiste.

Jokerfrage: Welche Frage wollten Sie schon immer gestellt bekommen?

Folgende Frage darf man mir gerne stellen: Nach der Verpflichtung von Lionel Messi: Wie schaffen Sie es, ihn ins Team zu integrieren? Meine Antwort: Das ist kein Problem. Unsere Mannschaft hat es bisher jedem Neuzugang leicht gemacht.

Vielen Dank für die das freundliche Gespräch!

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