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Warum eine starke Arbeitgebermarke den Unterschied macht
Oliver Nowotny, Geschäftsführer von hi.re & SportBrain Entertainment

Warum eine starke Arbeitgebermarke den Unterschied macht

Oliver Nowotny ist Geschäftsführer von hi.re und SportBrain. Foto: SportBrain
Oliver Nowotny ist Geschäftsführer von hi.re und SportBrain. Foto: SportBrain

Oliver Nowotny, Geschäftsführer von hi.re und SportBrain, zeigt, was eine starke Arbeitgebermarke ausmacht und wie Sie dafür sorgen, dass sie sowohl nach außen als auch nach innen funktioniert.

In einer Welt, in der der Fachkräftemangel immer drängender wird und der Wettbewerb um Talente zunehmend härter, ist eine starke Arbeitgebermarke unverzichtbar. 

Authentizität ist der Schlüssel – und beginnt bei der EVP

Die Employer Value Proposition (EVP) bildet das Herzstück jeder Arbeitgebermarke und basiert auf vier Säulen: Werte, Unternehmenskultur, Benefits und Vision. Unternehmen müssen sich fragen, was sie als Arbeitgeber ausmacht und sie von der Konkurrenz unterscheidet. Ein häufiger Fehler ist, sich nur auf klassische Benefits zu konzentrieren – Obstkörbe und Kickertisch reichen heute nicht mehr aus, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Stattdessen gilt es, die Unternehmenskultur greifbar zu machen und authentisch nach innen und außen zu kommunizieren. Sie muss sich nicht nur in Stellenanzeigen widerspiegeln, sondern durch alle Touchpoints hinweg spürbar sein – von der Bewerbung über das Onboarding bis hin zur täglichen Zusammenarbeit. Eine EVP, die auf Hochglanz poliert, aber nicht gelebt wird, kann schnell nach hinten losgehen. Bewerberinnen und Bewerber gleichen das, was Unternehmen an Botschaften nach außen kommunizieren, mit dem ab, was Mitarbeitende auf Plattformen wie Kununu oder LinkedIn berichten. Eine inkonsistente Kommunikation zwischen Innen- und Außendarstellung kann somit schnell zum Stolperstein werden. Das bestätigte auch eine Studie des Gallup-Instituts, die aufzeigt, dass 86 Prozent der Bewerbenden ihre Bewerbung zurückziehen, wenn sie merken, dass die Außendarstellung nicht mit der Realität im Unternehmen übereinstimmt.

Employer Branding vs. Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel bleibt in vielen Branchen eine drängende Herausforderung. Laut dem aktuellen DIHK-Fachkräftereport 2024/2025 können rund 43 Prozent der Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels offene Stellen nicht besetzen. Diesem Trend könnte das von CDU/CSU und SPD geplante 500-Milliarden-Euro-Investitionspaket entgegenwirken. Durch gezielte Investitionen in Zukunftsbereiche wie Digitalisierung und Dekarbonisierung würde nicht nur die Wirtschaft angekurbelt, sondern auch der Arbeitsmarkt gestärkt. Für Unternehmen eine enorme Chance zur Fachkräftesicherung. Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Förderung von Innovationen haben sie die Möglichkeit, sich durch authentisches und gelebtes Employer Branding als attraktive Arbeitgeber:innen für die Talente von morgen zu positionieren. Wer in diesem Bereich auch zukünftig noch untätig bleibt, läuft Gefahr, im „War for Talents“ den Anschluss zu verlieren.

Magnetische Arbeitgebermarken schaffen

Die digitale Welt hat die Regeln des Recruitings auf den Kopf gestellt. Früher war es üblich, Stellenanzeigen in Zeitungen zu schalten oder auf Jobportalen zu posten. Heute suchen die besten Talente online – auf sozialen Netzwerken wie LinkedIn, XING oder auf spezialisierten Jobplattformen. Hier kommt Employer Branding ins Spiel: Wer eine starke Arbeitgebermarke schafft, zieht Talente „magnetisch“ an, vermittelt eine klare Botschaft und spiegelt die Authentizität und Werte des Unternehmens wider. Wer die digitale Sichtbarkeit seiner Arbeitgebermarke folglich richtig nutzt, zieht nicht nur mehr Bewerbende an, sondern kann auch sicherstellen, dass seine EVP bei der richtigen Zielgruppe ankommt. Um Unternehmen bei der Ermittlung ihrer digitalen Arbeitgebermarkenpräsenz zu unterstützen, haben wir als Agentur einen digitalen Sichtbarkeitsindex entwickelt, der ihnen hilft zu verstehen, wie sie in der digitalen Welt wahrgenommen werden.

Fazit

Die Arbeitgebermarke ist mehr als nur eine Marketingmaßnahme – sie ist eine strategische Entscheidung, die die Zukunft des Unternehmens maßgeblich beeinflussen kann. Wer heute in eine starke und authentische Arbeitgebermarke investiert, sich kontinuierlich in der digitalen Welt sichtbar macht und auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden hört, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im „War for Talents“. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es unerlässlich, die Arbeitgebermarke als eines der wichtigsten Instrumente zur Fachkräftesicherung zu betrachten. Denn in einem Markt, in dem Talente immer mehr nach den Werten und der Kultur eines Unternehmens suchen, entscheidet nicht nur das Produkt, sondern vor allem das, was ein Unternehmen als Arbeitgeber zu bieten hat.

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