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Arbeitslosenquote sinkt auf 2,6 Prozent „Die Agentur für Arbeit Donauwörth (hierzu gehören die Landkreise Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm) hat im 1. Halbjahr 2021 mit Ausgaben in Höhe von 140 Millionen Euro den regionalen Arbeitsmarkt stabilisiert. 79 Millionen für Kurzarbeitergeld und 62 Millionen Arbeitslosengeld waren gut investiert.
Stellenmarkt legt wieder zu
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm setzt sich im Juli weiter fort. Die Arbeitslosenquote ist auf 2,6 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte) zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat um 184 bzw. 6,4 Prozent gesunken. Insgesamt waren im Juli im Landkreis 2.711 Menschen arbeitslos gemeldet. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Damals betrug die Arbeitslosenquote 3,6 Prozent. Allerdings war auch der Juli 2020 noch stark von der Corona-Krise geprägt. Verglichen mit früheren Jahren liegt die Arbeitslosigkeit noch immer weit höher. Im Juli 2019 betrug die Arbeitslosenquote 2,1 Prozent. „Erfreulich ist jedoch, dass der Stellenmarkt deutlich zulegt und die Arbeitgeber wieder stärker einstellen“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Im Juli haben sich 823 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 327 aus einer Beschäftigung. Im Gegenzug konnten 1.003 die Arbeitslosigkeit beenden, 361 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf.
Qualifizierte Arbeitskräfte werden gesucht
Richard Paul, erklärt: „Der Arbeitsmarkt bietet auch künftig gute Chancen für alle, die bereit sind, dazuzulernen. 82,6 Prozent der offenen Stellen sind für Fachkräfte oder Akademiker ausgeschrieben. Gleichzeitig hat fast die Hälfte der Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung. Diese Menschen haben es damit schwerer, wieder auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen. Ungelernten empfehlen wir daher, sich vom Helfer zur Fachkraft weiterzubilden. Dabei fördert die Arbeitsagentur die Weiterqualifizierung nicht nur während der Arbeitslosigkeit, sondern auch ggf. im Beschäftigungsverhältnis im Betrieb. Lebenslanges Lernen wird aber auch für gut ausgebildete Arbeitskräfte immer wichtiger. Denn die Berufsfelder verändern sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung sowie dem Strukturwandel nachhaltig. Unsere bisherige Arbeitsmarktpolitik, vor allem in die Qualifizierung von Arbeitslosen zu investieren, haben wir mit dem Qualifizierungschancengesetz auch für Beschäftigte stark ausgebaut. So können wir Unternehmen und ihre Belegschaft unterstützen, sich zukunftssicher aufzustellen und den Arbeitsplatz zu erhalten. Sind die Voraussetzungen erfüllt, reicht die Förderung von einer Kostenbeteiligung bis hin zu einer vollständigen Kostenübernahme. Ein Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit vor Ort lohnt sich in jedem Fall."
Unternehmen nutzen Kurzarbeitergeld
Viele Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Der Umfang der realisierten Kurzarbeit ist weiterhin hoch. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Die Zahl neuer Anzeigen über Kurzarbeit ist im Juli im Vergleich zum Vormonat erheblich gesunken und es wurden viel weniger Arbeitnehmer in den Anzeigen angegeben. Bis zum 25.07.2021 gingen 5 Anzeigen für 9 Beschäftigte ein. Im Juni waren es ebenfalls 5 Anzeigen, aber für 35 Beschäftigte.
Endspurt am Ausbildungsmarkt
Seit Oktober, dem Beginn des Berufsberatungsjahres, wurden im Landkreis Neu-Ulm insgesamt 944 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 233 beziehungsweise 19,8 Prozent weniger als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum haben sich 973 Jugendliche bei der Berufsberatung gemeldet, die eine Lehrstelle suchen. Das sind 36 junge Menschen und minus 3,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. Bisher sind noch 390 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig haben 319 junge Menschen noch keine Ausbildung oder eine Alternative. Rein rechnerisch kommen im Juli auf einen Ausbildungssuchenden 1,22 Berufsausbildungsstellen.