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Wie in den vergangenen Jahren baute die VR-Bank Neu-Ulm auch 2024 ihre Marktposition weiter aus. Erstmalig lag die Bilanzsumme mit 2,515 Milliarden Euro über der 2,5 Milliarden-Euro-Marke. Ein Wachstum um 2,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Neben der Summe wuchs auch die Zahl der Kundeneinlagen um 2,9 Prozent auf insgesamt 1,972 Milliarden Euro. Kundenforderungen (Kredite) sind trotz verhaltener Investitionsbereitschaft um etwa 2,1 Prozent auf 1,833 Milliarden Euro gestiegen. Im Vorjahr 2023 lag der Wert hingegen nur 1,795 Milliarden Euro. Auch die Finanzierung privater Wohnprojekte stieg von 86,4 Millionen auf 105,3 Millionen Euro; die gewerbliche Finanzierung von 162,0 Millionen Euro auf 155,2 Millionen Euro.
Im Bereich des betreuten Kundenanlagevolumens war mit einem Wachstum um 145 Millionen Euro auf insgesamt 3,288 Milliarden Euro (ein Plus 4,6 Prozent) das Größte zu verzeichnen. Zu den Einlagen werden auch bei Verbundunternehmen, beispielsweise Union Investment, den Versicherern R+V sowie Allianz und der Bausparkasse Schwäbisch Hall angelegt sind, gezählt. Im Vergleich zum Jahr 2023 verzeichnete man ein Plus von 2,3 Prozent auf insgesamt 5,630 Milliarden bei dem gesamten Kundenvolumen, welches sich aus Kundenanlage- und Kundenkreditvolumen zusammensetzt. Der finale Bilanzgewinn liegt bei 2,8 Millionen Euro (2023: 2,5 Mio.).
Gelungen sei dies durch positive Zinseffekte, gute Provisionsergebnisse und einem gleichbleibenden Aufwand-Ertrag-Verhältnis (Cost-Income-Ratio). Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Seel lobt das Geschäftsmodell: „Trotz der großen Herausforderungen konnten wir auch im vergangenen Jahr unseren Erfolgskurs fortsetzen und ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Eine Sache kommt dabei eindeutig zum Ausdruck: Unser genossenschaftliches Geschäftsmodell hat sich in diesem schwierigen Umfeld als besonders robust erwiesen, wie an der sehr positiven Entwicklung zu erkennen ist.“
Bis ins Jahr 2026 soll die vertriebliche Ausrichtung an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Dazu wird in Infrastruktur wie den Ausbau des VideoService investiert. Spezialberatung wird nun in den Regionalmarktzentren in Pfuhl, Senden und Weißenhorn gebündelt. „Unser Ziel liegt darin, die ‚genossenschaftliche DNA‘ in das neue Zeitalter des Bankings zu überführen. Dies muss uns bei allen veränderten Rahmenbedingungen gelingen, damit wir als Regionalbank für die Menschen relevant bleiben“, erklärt Seel. Nur so bleibe man eine Konstante für die rund 70.000 Kundinnen und Kunden.
Hierfür wurden Maßnahmen umgesetzt, erklärt Vorstand Steffen Fromm: „Die geografische Nähe wird immer stärker von der emotionalen Nähe überlagert. Mithilfe von VideoService, digitalen Beratungsangeboten und unserem bankeigenen KundenDialogCenter sind wir werktags fast rund um die Uhr für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden erreichbar. Gemeinsam mit unseren 14 Filialen gewährleisten wir so auch in Zukunft optimalen Service, hohe Beratungsqualität und eine flächendeckende Präsenz als ‚Nachbarschaftsbank‘ in unserer Wirtschaftsregion.“
Die Investition in die Beratung zahlt sich aus, wie die Bilanz aus 2024 belegt. Besonders sichtbar ist der Erfolg im Versicherungsergebnis und im Verbundgeschäft mit Union Investment. Hier wurde beispielsweise bei dem Absatz von Investmentfonds ein Wachstum um über 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 verzeichnet. Fromm betont: „Wir sind fest davon überzeugt, dass eine breite Anlagestreuung die besten Voraussetzungen bietet, um sich nachhaltig ein Vermögen aufzubauen. Der Trend setzt sich fort: Immer mehr Menschen in Deutschland sind offen dafür, nicht ausschließlich in festverzinsliche Anlagen, sondern auch kontinuierlich in Wertpapiere zu investieren. Hier ist stets eine sehr individuelle Beratung und Betreuung erforderlich, die wir mit unseren qualifizierten Beratungsteams ideal abdecken.“
Ebenfalls positiv entwickelte sich das Immobilien-Vermarktungsgeschäft, bei dem 2024 insgesamt 84 Objekte im Gesamtwert von rund 31 Millionen Euro vermittelt wurden. Hierzu erklärt Fromm: „Gleich zu Beginn des vergangenen Jahres haben wir eine deutliche Belebung des Marktes wahrnehmen können. Hierfür war sicherlich das sinkende Zinsniveau förderlich, zugleich bestand noch ‚Nachholbedarf‘ aus den Vorjahren. Gegenläufig zur pessimistischen Stimmung im Wohnungsmarkt haben wir in der Immobilien-Vermarktung unser bislang bestes Ergebnis seit der Fusion zur heutigen VR-Bank Neu-Ulm im Jahr 2015 erzielen können.“