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Wenn man bedenkt, dass beispielsweise nur 71 Prozent aller Bahnhöfe barrierefrei zugänglich sind, kommt man bei dem Gedanken, an einen Rollstuhl gefesselt zu sein, schon mal ins Grübeln. In Ulm wurde man jetzt ein bisschen inklusiver. Das Donau-Ausflugsschiff „Ulmer Spatz“ konnte die Treppe zu Überwindung der Bordwand rollstuhlgerecht ausgebaut werden. Durch eine Spende der C.E. Noerpel GmbH wurde dieser große Schritt realisiert. Die Ulmer Logistik Unternehmensgruppe spendete 10.000 Euro für den Ausbau der Barrierefreiheit an dem drolligen Ausflugsschiff.
Klarschiff machen für Integration
Auch mit so einer großzügigen Spende im Rücken gestaltete sich die Suche nach einem Unternehmen für den Ausbau als äußerst schwierig. Projektkoordinator Manfred Müller und sein Projektteam fanden letztendlich einen niederländischen Treppenlifthersteller, der die passende Lösung für den „Ulmer Spatz“ parat hatte. Das Produkt war nicht für den Einsatz in einem Schiff ausgelegt. Mit geringen Modifikationen konnte es jedoch den besonderen Ansprüchen angepasst werden. Der Pflexstep sieht auf den ersten Blick wie eine normale Treppe aus. Per Knopfdruck kann die Treppe jedoch zu einer Hebebühne umgewandelt werden. Damit können auch Rollstuhlfahrer die Bordwand überwinden und an Bord kommen. „Durch diese Lösung konnten wir einen wichtigen Schritt machen, Inklusion menschlich und innovativ zu gestalten“, so Markus Ostheimer, Geschäftsführer der ADIS gGmbH.
Ulm nimmt Kurs auf die barrierefreiheit
Der Einweihung des barrierefreien Zugangs dufte natürlich auch Hartmut Noerpel-Schneider, Gesellschafter der Noerpel Unternehmensgruppe, beiwohnen. Ohne die großzügige Spende seines Unternehmens wäre die Installation der neuen Treppe nicht möglich gewesen. Gemeinsam mit Lydia Peter wurde der Zugang symbolisch eingeweiht. „Es freut mich, dass wir mit unserer Spende einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten, dass der Ulmer Spatz von Rollstuhlfahrer in Zukunft selbstverständlich genutzt werden kann“, so Noerpel-Schneider. Erst im März wurde der „Ulmer Spatz“ von der Lebenshilfe Ulm/Neu Ulm aufwendig restauriert. Die Firma ADIS, eine Tochter der Lebenshilfe, hat die Integration von Menschen mit Behinderung zu seiner Aufgabe gemacht. Mit dem barrierefreien Zugang hat das Unternehmen einen weiteren Schritt in diese Richtung getan.