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„Der „Frühjahrseffekt“ bildet sich durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Männern ab, da diese häufiger in den Außenberufen beschäftigt sind. Hier ist die Arbeitslosigkeit um 9,6 Prozent zurückgegangen. Der Wert der Frauen liegt dagegen nur bei 4,2 Prozent. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Die Arbeitslosenquote liegt auf Vorkrisenniveau, die Zahl der Arbeitslosen noch leicht darüber“, erklärt Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.
Im März haben sich 348 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 129 aus einer Beschäftigung. Im Gegenzug konnten 434 die Arbeitslosigkeit beenden, 164 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf. „Auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region ist eine deutliche Frühjahrsbelebung erkennbar. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Dillingen ist im März gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,1 Prozent; im Februar lag sie noch bei 2,3 Prozent. Derzeit sind 1.179 Menschen arbeitslos gemeldet, 93 weniger als vor einem Monat“, berichtet Paul zur aktuellen Entwicklung auf dem Dillinger Arbeitsmarkt.
Im März wurden 122 neue Arbeitsstellen gemeldet, 56 weniger als im Februar und 29 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt befinden sich im Stellenpool 858 Arbeitsstellen, 32 weniger als vor einem Monat und 229 mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich wieder gut erholt. Aktuell sind 176 Stellen mehr gemeldet als vor zwei Jahren. Bei 78 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur gut 49 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Dies spiegelt den Dillinger Fachkräftemangel in Zahlen wider.
Paul nennt aktuelle und zukünftige Herausforderungen, die in der Einordnung der Zahlen miteinfließen sollten: „Auswirkungen der Pandemie, Materialengpässe oder unterbrochene Lieferketten sind noch immer vorhanden. Ein weiteres Risiko liegt in der Pandemieentwicklung in China. Zudem beschäftigen uns die aktuellen Entwicklungen des Kriegs in der Ukraine, die Wirtschaft und den regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen werden, insbesondere durch die damit einhergehende Flüchtlingswelle. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten ist, dass wir nicht absehen können, wie viele Menschen letztendlich kommen und länger bleiben wollen oder müssen.“
Zur Halbzeit des Berufsberatungsjahres ruft der Agenturleiter die Jugendlichen im Landkreis Dillingen zur Handlungsschnelligkeit auf. Zurzeit seien noch 434 Ausbildungsstellen unbesetzt und somit noch zahlreiche Möglichkeiten zum Berufseinstieg gegeben. „Die Unternehmen wollen weiterhin ausbilden, denn ein Auszubildender bleibt die begehrte Fachkraft von morgen. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich mit der eigenen Berufswahl auseinanderzusetzen und die Weichen zu stellen“, appelliert Richard Paul abschließend.