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Die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH starteten auf der ehemaligen Kurzumtriebsplantage am Donaukanal ein „aus ökologischer Sicht äußerst wertvolles Projekt“, wie es in einer Mitteilung heißt. Die ökologische Verbesserung der Flächen soll vor allem durch das Anlegen mehrerer Flachwasserzonen unterschiedlicher Tiefe, in denen bestimmte Tierarten (Frösche, Amphibien) einen neuen Lebensraum finden werden, erfolgen. Ergänzend dazu sollen heimische Pflanzenarten angesiedelt werden. Bislang ist dieses Gebiet als Ackerfläche ausgewiesen und zählt zum Überschwemmungsgebiet der Donau.
Ziel der Maßnahmen ist eine Umgestaltung, damit eine dynamische Auenstruktur entsteht. Eine Heckenbepflanzung unter Freileitungen soll darüber hinaus künftig zwei Waldstücke miteinander verbinden. Dabei werden unterschiedliche Biotoptypen angelegt: artenreiche Fettwiesen, wechselnasse Mulden und dauerhafte Kleingewässer, Tümpel und Teiche zur Ansiedelung unter anderem des Laubfrosches. Bürgermeister Achim Gaus von Erbach lobt das Vorhaben „Wir freuen uns, dass dieses Projekt auf unserer Gemarkung umgesetzt werden kann. Damit haben wir ein repräsentatives Beispiel für Renaturierung direkt vor unserer Haustüre“. Auch die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm freuen sich über den Start: „Wir haben uns sehr ausführlich damit befasst, wie wir hier einen optimalen Lebensraum für die heimische Pflanzen- und Tierwelt schaffen können. Das daraus entstandene Konzept ist sehr stimmig und bietet eine enorme Aufwertung der Fläche!“, erklärte Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU.
Ein Teilprojekt, die Bepflanzung mit heimischen Baumarten, wurde Mitte April gestartet. Dies hat auch symbolischen Charakter, da sich nun die Natur entwickeln kann. Außerdem hat sich dabei eine Kooperation mit SUN Sportmanagement GmbH ergeben. SUN spendet die Baumsetzlinge für diesen Abschnitt. Diese Bäume bewirken eine nachhaltigen CO2-Bindung aus der Atmosphäre. Das unterstützt die Umweltziele der SUN und soll dazu beitragen, dass deren Laufveranstaltungen klimaneutral werden.
Birgit Delago vom Einsteinmarathon-Management zieht einen Vergleich zum Marathon: „Der Umgang mit unserer Umwelt gleicht einem Langstreckenlauf. Es ist wichtig, dass wir schonend mit den Ressourcen umgehen und ausreichend Raum für Regeneration schaffen. Jeder einzelne Baum trägt positiv dazu bei. Wir freuen uns, dass wir uns dank der Unterstützung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern und vielen Klimapartnern an dem Projekt beteiligen können!“
Die Arbeiten am Flurstück 1685 Gemarkung Erbach werden bis circa Oktober abgeschlossen sein. Danach werden die Flächen auch weiterhin beobachtet, sodass die sukzessive Ansiedelung bedrohter Tierarten dokumentiert werden kann.