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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
2008 schloss die Gemeinde Hermaringen (Landkreis Heidenheim) zum ersten Mal mit der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH (SWU) einen Pachtvertrag über das Strom- und Gasnetz in der Gemeinde ab. Sieben Jahre lang haben Unternehmen und Gemeinde nun Vertrauen zu einander aufgebaut. Kurz vor dem Jahreswechsel unterzeichneten nun Bürgermeister Jürgen Mailänder und Netze-Geschäftsführer Wolfgang Rabe einen neuen Vertrag. Dieser läuft bis zum 31. Dezember 2027.
Vertrauen unter den Vertragspartnern sichert eine weitere Zusammenarbeit
Der Hermaringer Gemeinderat hatte in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten die Verlängerung Pachtvertrags ohne Gegenstimme angenommen. „Wir haben viel voneinander gelernt in den zurückliegenden sieben Jahren. Dies ist für eine relativ kleine Gemeinde umso wichtiger, als das Energiegeschäft nur noch komplexer geworden ist. Wir sind gut gefahren mit dem damals neuen Partner SWU und haben gegenseitig ein solides Vertrauen aufgebaut“, hob Bürgermeister Mailänder bei der Vertragsunterzeichnung hervor. Auch der Wolfgang Rabe von der SWU äußert sich positiv zum neuen Pachtvertrag: „Stabile Vertragsverhältnisse weisen nicht nur auf gute und faire Zusammenarbeit hin. Sie verschaffen eine Planungssicherheit, die beiden Partnern nützt“.
SWU baut das Netz weiter aus
Unter der Leitung des Pächters SWU wuchs das Hermaringer Stromnetz in den vergangenen Jahren um circa einen Kilometer. Angeschlossen wurde zum Beispiel der Neubau der Firma HauffTechnik im Gewerbegebiet „Berger Steig“. Hier wurde von der SWU auch eine neue Trafostation gebaut. „Das zeigt, wie wichtig die Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung einer Kommune ist und dass es dafür starke, verlässliche Partner braucht“, so Bürgermeister Mailänder. Dabei ist auch die Rede von der „Energiewende“. Gegenüber 2008 werden knapp drei Megawatt mehr an Stromleistung benötigt. Gewonnen wird diese Energie durch die zugebauten Photovoltaikanlagen.
Erzeugung, Vertrieb und Verteilung von Energie seit 1998 getrennt
Das Versorgungsnetz und die zugehörigen Anlagen, bestehend aus über 50 Kilometer Strom- und rund 20 Kilometer Gasleitungen, gehören der Hermaringer Gemeindewerke. Die SWU bezahlt Pacht an die Gemeindewerke und refinanziert ihre Aufwendungen für den Netzbetrieb durch die von den Verbrauchern zu bezahlenden Netznutzungsentgelte. Diese werden durch die Bundesnetzagentur reguliert. Der Vertrieb von Strom und Erdgas ist wiederum Angelegenheit der Hermaringer Gemeindewerke. Diese Aufteilung ist durch die Liberalisierung des Energiemarktes 1998 festgelegt. Seither sind die drei Sparten Erzeugung, Vertrieb und Verteilung von Energie getrennt.