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Bei der Gesellschafter-Versammlung der Trianel Kraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbh & Co. KG (TKK) in wurden die Weichen gestellt. Die TKK entschied sich, das GuD-Kraftwerk (Gas- und Dampf-Turbinen) zu projektieren. Die Basis der Entscheidung war eine Studie, die im letzten Jahr die Machbarkeit des GuD-Kraftwerks prüfte.
SWU begrüßen Entscheidung der Planer
Nach der Sommerpause sollen in einem Termin die Planungen mit den öffentlichen Trägern abgestimmt werden. „Ich freue mich über die klare Entscheidung aller Partner pro Gas“, so Jürgen Schäffner. Der technische Leiter der Stadtwerke-Tochter SWU Energie freut sich auf das Projekt. „Mit Hochdruck“ würde nun an den Planungen des GuD-Kraftwerks gearbeitet.
SWU beteiligen sich am GuD-Kraftwerk
Die SWU sind als eines von rund 30 kommunalen Unternehmen an dem Kraftwerks-Projekt beteiligt. Die SWU hat sich einen Anteil von bis zu 50 Megawatt elektrischer Leistung gesichert. Nach ersten Berechnungen könnte das Kraftwerk nicht nur Strom für die beteiligten Stadtwerke liefern. Zudem sollen die chemischen Produktions-Prozesse im Chempark Krefeld-Uerdingen (7.000 Beschäftigte) auch noch mit Dampf ausgekoppelt werden. Somit würde das geplante Gaskraftwerk einen primären Energie-Nutzungsgrad von bis zu 85 Prozent erreichen. Das Gaskraftwerk ersetzt zwei alte Kohlekessel.
Genehmigung soll noch 2011 erbeten werden
TKK-Geschäftsführer Martin Hector geht nach ersten Vorgesprächen von einer breiten Zustimmung zu dem GuD-Kraftwerk aus. Noch 2011 soll der Antrag nach dem Bundes-Immisionsgesetz gestellt werden. Dieser Zeitplan wurde auf der Gesellschafter-Versammlung abgestimmt. Innerhalb der nächsten sechs Jahre soll im Chempark die Doppelblock-Anlage entstehen. Die elektrische Leistung soll bis zu 1.200 Megawatt betragen.
GuD-Kraftwerk im Zeitgeist
Das Energiekonzept der Bundesregierung 2010 hatte das GuD-Kraftwerk auf den Weg gebracht. „Heute zeigt sich, dass dies der richtige Weg war“, sagt der Geschäftsführer von SWU Energie. Durch die Ereignisse in Japan und die daraus folgenden Veränderungen in der deutschen Energiepolitik ist eine kurzfristige Anpassung der Machbarkeits-Studie notwendig geworden.
SWU hoffen auf staatliche Zuschüsse
„Trotz optimaler Ausrichtung des Konzeptes auf die Anforderungen der Energiewende sind aufgrund der hohen wirtschaftlichen Unsicherheiten bis zur erfolgreichen Realisierung des GuD-Kraftwerks noch etliche Steine aus dem Weg zu räumen“, so Martin Hector. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und ihre Partner bauen deshalb auf eine Flankierung des Vorhabens durch die Energiepolitik. Die Bundesregierung hatte schon im Energiekonzept 2010 einen 15-prozentigen Kosten-Zuschuss für hoch effiziente Kraftwerke verankert. „Dieser Zuschuss muss nun so schnell wie möglich konkretisiert werden“, so SWU-Chef Schäffner.