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Siebzigtausend Aktien der EnBW wechseln nach Informationen der Südwest Presse den Besitzer. Matthias Berz, Chef der Stadtwerke Ulm, die sich von den Anteilen trennen, bestätigte dies gegenüber der SWP. Bei einem Verkaufspreis von 41,50 Euro spült der Verkauf knapp drei Millionen Euro in die Kassen der Stadtwerke Ulm.
Fragwürdige EnBW-Rückkaufaktion von Stefan Mappus
Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus hatte sich beim Rückkauf von EnBW Kritik eingehandelt. Für 4,7 Milliarden Euro kaufte er dem französischen Stromkonzern EDF (Électricité de France) Anteile ab. Geboten waren 41,50 Euro pro Aktie – signalisierten auch Kleinaktionäre bis April Bereitschaft, ihre EnBW-Anteile abzutreten, galt für sie der gleiche Preis. In Ulm erbaten die Grünen schon im Februar, dass sich die Stadtwerke Ulm von ihren EnBW-Aktien trennen sollten.
Immense Gewinneinbrüche bei EnBW erwartet
EnBW betreibt unter anderem die Atomkraftwerke Philippsburg I und Neckarwestheim I. Nach dem Atom-Moratorium der Bundesregierung sollen diese nicht mehr ans Netz gehen. Nach Informationen des SPIEGEL und der ZEIT drohen EnBW dadurch deutliche Gewinneinbrüche. Mit dem Fokus auf Atomkraft begründeten auch die Ulmer Grünen ihr Ansinnen: Ein Konzern, der zu 51 Prozent auf Atomstrom setzt, passe nicht zum ökologischen Konzept der Stadtwerke Ulm.
Zusammenarbeit zwischen EnBW und Stadtwerke Ulm weiter denkbar
Gegenüber der SWP betont Berz allerdings, dass der Verkauf der EnBW-Aktien noch nicht das Ende jeder Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerke Ulm und EnBW bedeutet: Es könne „durchaus sein“, dass die Stadtwerke Ulm bei einer neuen EnBW-Konstellation wieder Anteile erwerben. Im Stadtgebiet arbeiten die Stadtwerke Ulm und EnBW weiterhin intensiv am Fernwärme-Projekt zusammen.
Wechsel im EnBW-Aufsichtsrat
Momentan ist die Idee, die Entwicklung abzuwarten, vielleicht nicht die Schlechteste. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung steht EnBW derzeit vor einem Umbruch in der Führungsetage. Der neue baden-württembergische Ministerpräsident, Winfried Kretschmann (Grüne), habe am Dienstag die Aufsichtsräte per Post zum Rücktritt aufgefordert. Die EnBW-Aufsichtsräte, darunter die früheren Minister Helmut Rau (Kultus) und Ulrich Goll (Justiz) sind von der schwarz-gelben Vorgängerregierung bestellt worden.