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Die Seifert Logistics Group (SLG) hat das Geschäftsjähr 2022 mit einem Umsatzrekord von über 260 Millionen Euro abgeschlossen. Trotz schwierigem Marktumfeld, durch den Krieg in der Ukraine, hat die Unternehmensgruppe einen Umsatzzuwachs von knapp 20 Prozent verzeichnet. Mit dem Wachstum ist auch die Beschäftigtenzahl gestiegen: An europaweit 45 Standorten sind mehr als 3.000 Mitarbeitende beschäftigt. Für die positive Geschäftsentwicklung war ein Zukauf sowie Geschäftsausweitungen im Transport und Kontraktlogistikbereich verantwortlich, heißt es in der Pressemitteilung
„Wachstumstreiber war vor allem der Geschäftsbereich Logistik sowie die Eröffnung des neuen Seifert Logistikzentrums Ulm Nord“, so Axel Frey (CEO der Seifert Logistics Group). Der Kontraktlogistikbereich trägt mit einem Umsatzanstieg von mehr als 25 Prozent maßgeblich zum anhaltenden Wachstum der Unternehmensgruppe bei. Der Zuwachs beim Umsatz ist unter anderem auf neue Kontraktlogistikprojekte an mehreren Standorten zurückzuführen. So konnten an den Standorten in Mannheim, Rastatt und Kabelsketal bestehende Projekte verlängert und ausgebaut werden. Am Standort in Hambach ist 2022 der Serienbetrieb eines Automobilkunden angelaufen, was zu einem Anstieg der Belegschaft um 300 Mitarbeitende geführt hat. Drei neue Standorte wurden für das Betriebshofmanagement sowie die Lagerverwaltung für einen Kunden aus der Metallverarbeitung eröffnet. Neben der Automobilindustrie verstärkt sich die SLG damit in der Baustoff- und Chemieindustrie.
Der Bereich Transport war 2022 direkt durch den Krieg in der Ukraine, und der damit einhergehenden Dieselpreisthematik, sowie den Fahrermangel vor große Herausforderungen gestellt. Die SLG wirbt damit, dass sie mit „guten" Arbeitsbedingungen, „angemessener" Entlohnung sowie einer „ansprechenden" Ausbildung, dem Fachkräftemangel entgegen wirken konnte und 2022 in der Spedition um ca. 17 Prozent wachsen konnte. Verantwortlich für das Wachstum waren die Übernahme der BTL Spedition GmbH, strategische Neuprojekte für einen Baustoffhändler, sowie eine Ausweitung der bestehenden Transportrelationen im Automotive- und Chemiebereich. Im Durchschnitt wickelte die SLG damit im vergangenen Jahr täglich 1.500 Transporte ab.
Neben der positiven Geschäftsentwicklung war 2022 laut SLG ein ganz besonderes Jahr für den Kontraktlogistiker, denn im Jubiläumsjahr wurde das Bauprojekt des neuen Logistikzentrums im Ulmer Norden abgeschlossen. Von der Vertragsunterzeichnung bis zur Einweihung am 18. November 2022 vergingen nur 705 Tage. Der Spatenstich erfolgte am 18. Mai 2021. Die fünf Hallenbereiche mit mehr als 100.000 Palettenstellplätzen und Blocklager wurden stückweise in Betrieb genommen. Eine besondere logistische Herausforderung stellte der zweiwöchige Umzug der Verwaltung vom Donautal in den Norden von Ulm, der unter Einhaltung des Live-Betriebs umgesetzt wurde, dar.
In Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele der Unternehmensgruppe konnten laue SLG die Emissionen, durch den Testeinsatz elektrischer Sattelzugmaschinen im Trailer Yard am Standort Rastatt sowie den Einsatz eines Elektro-Lkws im Nahverkehr Ulm, reduziert werden. Nach der Testphase in Rastatt wird die Sattelzugmaschine im zweiten Quartal 2023 in den Regelbetrieb übergehen. Zusätzlich wird auf der Dachfläche des neuen Logistikzentrums in Ulm eine rund 40.000 Quadratmeter umfassende Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die 5,5 MWp Strom erzeugt. Das entspricht einer Produktion an Strom die ausreicht, um alle 45 Standorte des Logistikers zu versorgen. Damit trägt die Seifert Logistics Group aktiv zur Entlastung der Umwelt bei.
Für 2023 plant der Logistiker die 300 Millionen Euro-Marke zu knacken. „Unsere Mitarbeitenden und damit einhergehend ein nachhaltiges Wachstum steht für uns an erster Stelle“, erklärt Frey. „Um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen, stellt die Aus- und Weiterbildung ein wichtigen Punkt unserer Unternehmensstrategie dar“, erläutert Frey weiter. Neben der Ausbildung setzt die Seifert Logistics Group verstärkt auf das Thema Führungskräfteentwicklung. So wurde 2023 ein 18-monatiges berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm für High-Potentials eingeführt. Zusätzlich durchlaufen die Schichtleiter der Seifert Logistics Group ein Training, bei dem den Teilnehmenden Fach- und Methodentraining an die Hand gegeben wird.