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Schlecker/ver.di, Transfergesellschaft für Schlecker-Mitarbeiter?
Schlecker/ver.di

Schlecker/ver.di, Transfergesellschaft für Schlecker-Mitarbeiter?

Eine Filiale der Drogeriemarkt-Kette Schlecker.
Eine Filiale der Drogeriemarkt-Kette Schlecker. Foto: B4BSCHWABEN.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert angesichts der heute beginnenden zweitägigen Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter von Schlecker eine Zukunftsperspektive für Schlecker-Mitarbeiter. Ziel von ver.di ist es, möglichst viele Existenzen zu sichern.

„Erklärtes Ziel ist, möglichst viele der Existenzen durch einen Arbeitsplatz bei Schlecker zu sichern“, betonte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel. „Dafür ist es zwingend, dass der Insolvenzverwalter bereit ist, die Kompetenz der Schlecker-Frauen bei der Erarbeitung eines Fortführungskonzeptes zu nutzen. Hier muss sich der Insolvenzverwalter seiner primären Verantwortung für tausende von Beschäftigten und deren Zukunftsperspektive im Klaren sein“, unterstrich Nutzenberger.

„Verantwortung trägt auch die Politik“

Verantwortung trage aber auch die Politik, indem sie kreative und intelligente Fortführungskonzepte, die nah am Kunden sind, unterstützen und fördern. Beispielsweise werde an einem guten Nahversorger-Konzept deutlich, wie eng die Interessen der Beschäftigten und Kunden beieinander liegen, wenn sie sinnvoll unterstützt werden. „Die Zukunftschancen tausender Schlecker-Frauen dürfen nicht am Zeitdruck und vorschnellen Lösungen scheitern“, sagte die Gewerkschafterin. „Die Beschäftigungschancen für Verkäuferinnen sind regional sehr unterschiedlich. Allzu oft handelt es sich aber um nicht tariflich bezahlte Stellen oder um 400-Euro-Jobs“, so Nutzenberger.

ver.di fordert Transfergesellschaft

Gemeinsam Bemühen sich ver.di, der Insolvenzverwalter und die Politik um eine Transfergesellschaft. „Für die akut von Arbeitslosigkeit bedrohten Männer und Frauen muss es eine Transfergesellschaft geben. Dies ist ein wichtiger Schritt. Eine sinnvolle Transferlösung gibt den Menschen, die nicht mehr bei Schlecker weiter beschäftigt werden, den besten Übergang. Auch erhöhen sich dadurch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, so Nutzenberger. Doch sei die Politik auch gefragt, wenn es darum gehe, die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen, um den notwendigen Spielraum zu schaffen. Diesen benötige die Entwicklung eines tragfähigen Fortführungs-Konzeptes von Schlecker.

Schlecker-Betriebsrätinnen kämpfen um ihre Existenz

Am 8. März zeigen die Schlecker-Betriebsrätinnen Gesicht und gehen auf die Straße. Gemeinsam mit ver.di kämpfen sie um ihre Existenz. In zahlreichen Städten und mit vielfältigen Aktionen fordern sie die Politik um Unterstützung beim Kampf um ihre Arbeitsplätze auf. „Wer, wenn nicht die Politik, kann die bürokratischen Hindernisse für die Entwicklung intelligenter und kreativer Fortführungskonzepte beseitigen? Es ist zweifellos sinnvoller Arbeit zu organisieren, statt für Arbeitslosigkeit zu bezahlen“, betonte Stefanie Nutzenberger.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.verdi.de oder unter www.schlecker.com

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