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Der Öffentliche Dienst streikt auch in Augsburg
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Der Öffentliche Dienst streikt auch in Augsburg

Der Öffentliche Dienst streikt in Augsburg. Bild: B4B SCHWABEN
Der Öffentliche Dienst streikt in Augsburg. Bild: B4B SCHWABEN

Am heutigen Donnerstag, den 8. März 2012 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gefolgt und nehmen Warnstreiks in Hessen, Berlin und Brandenburg, Niedersachsen und Bremen sowie in Bayern Warnstreiks teil – auch Augsburg ist davon betroffen.

Die Mülltonnen werden nicht abgeholt, Kindertagesstätten, Kindergärten und Krippen im Stadtgebiet bleiben geschlossen, und viele weitere Einrichtungen sind bayernweit vom Streik betroffen. Der öffentliche Nahverkehr wird allerdings nicht bestreitk, da dort ein anderer Traifvertrag gilt.

„Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber von Bund und Kommunen, die Erwartungen der Beschäftigten ernst zu nehmen und ihnen die angemessene Wertschätzung für ihre Arbeit entgegenzubringen“, betonte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske. „Nicht die Beschäftigten provozieren – vielmehr ist es eine Provokation der Arbeitgeber, kein Angebot vorzulegen und darüber hinaus eine Reduzierung der berechtigten Forderungen zu verlangen.“

„Jahrelange Lohnzurückhaltung: Jetzt sind wir dran!“

Der Zug der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ist auch auf Augsburgs Straßen unterwegs. „Wir sind es wert“ steht auf den Trasparenten der Streikenden, oder „Jahrelange Lohnzurückhaltung: Jetzt sind wir dran!“ – ein andere Streikteilnehmer trägt ein Plakat, welches die „blutende Mittelschicht“ symbolisieren soll.

ver.di fordert für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen eine Entgelt- und Besoldungserhöhung von 6,5 Prozent. Als soziale Komponente soll die Erhöhung mindestens 200 Euro monatlich betragen. Außerdem sollen Auszubildende unbefristet übernommen und die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro erhöht werden. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. und 13. März in Potsdam statt.

In anderen Bundesländern wurde diese Woche bereits gestreikt

Mehr als 70.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen legten am gestrigen Mittwoch, Ihre Arbeit in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nieder. Bereits Montag und Dienstag waren insgesamt 17.000 Beschäftigte im Warnstreik.

In Nordrhein-Westfalen, wo flächendeckend Streikmaßnahmen im gesamten Bereich des öffentlichen Dienstes stattfanden, kam es zum Stillstand des öffentlichen Personennahverkehrs. Tausende kamen zu zentralen Kundgebungen nach Dortmund, Essen, Köln, Oberhausen, Bochum und Bonn. In Baden Württemberg bildeten Stuttgart, Karlsruhe und Esslingen mit Warnstreiks vor allem in den Stadtverwaltungen, im Nahverkehr, bei Kindertagesstätten und Wasserschifffahrtsämtern den Schwerpunkt. In Brandenburg war heute zunächst die Stadt Cottbus in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes von Warnstreiks betroffen.

Magdeburg, Dessau, Halle und Köthen waren die Hauptstreikorte in Sachsen-Anhalt. Hier wurden vor allem Bundeswehrstandorte, Wasser-Schifffahrtsämter und Bereiche der Stadtverwaltungen bestreikt. In Sachsen gab es Warnstreiks vor allem in Verwaltungen, Kitas, bei Sparkassen und bei der Bundeswehr unter anderem in Leipzig, Dresden und  Chemnitz. Beschäftigte von Landratsämtern, Stadtverwaltungen und Bundeswehr in Thüringen folgten dem Warnstreikaufruf in Gotha, Gera und Erfurt.

Am Freitag sind Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen sowie in Teilen Baden-Württembergs geplant.

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