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Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth fällt schwächer aus als erwartet
Arbeitsmarktbericht

Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth fällt schwächer aus als erwartet

Symbolbild. Die Agentur für Arbeit erklärt den Arbeitsmarkt. Foto: Bundesgentur für Arbeit
Symbolbild. Die Agentur für Arbeit erklärt den Arbeitsmarkt. Foto: Bundesgentur für Arbeit

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth sinkt nur geringfügig. Ein schwächeres Resultat für den Monat April als üblich.

Im April, einem Monat, in dem die Arbeitslosigkeit üblicherweise saisonbedingt abnimmt, ist der Rückgang in diesem Jahr deutlich geringer als in den Vorjahren. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth, der die Landkreise Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm umfasst, ist die Arbeitslosigkeit im April nur leicht gesunken. Mit 8.125 arbeitslos gemeldeten Personen sind es 42 Arbeitslose weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 2,6 Prozent unverändert gegenüber dem Vormonat März, wie Norbert Gehring, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth, berichtet.

„Die allgemeine Konjunkturschwäche zeigt sich langsam auch auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Norbert Gehring. „So ist die Nachfrage nach Arbeitskräften schwächer als noch vor einem Jahr und die Abgänge in Erwerbstätigkeit (Arbeitsaufnahmen) sind weniger als die Zugänge bzw. Arbeitslosmeldungen aus einer Berufstätigkeit. Nichtsdestotrotz fehlen nach wie vor in nahezu allen Bereichen Fachkräfte ebenso wie Auszubildende.“

Gehring richtet eine Bitte an Unternehmen

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen in der Arbeitsagentur um 195 Personen bzw. um 26,5 Prozent. Auch die Arbeitslosigkeit beim Jobcenter erhöhte sich um 6,9 Prozent auf 944 Personen. Ein Grund hierfür ist, dass Geflüchtete ihre Sprachkurse abschließen und nun auf eine Einstellung hoffen. Um diese Integration zu fördern, organisierten das Jobcenter Donau-Ries und die Arbeitsagentur Donauwörth in den letzten vier Wochen zwei Jobbörsen, an denen etwa 180 eingeladene Geflüchtete teilnahmen und sich bei 21 Arbeitgebern direkt bewerben konnten. Norbert Gehring betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Arbeitgebern bei der Integration von Geflüchteten und ermutigte Unternehmen, sich zu melden, wenn sie Möglichkeiten zur Einstellung von Geflüchteten sehen. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt relativ robust, und Gehring ist zuversichtlich, dass der Bezirk Donauwörth eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Bayern und Deutschland beibehalten wird.

Viele Ausbildungsbetriebe suchen noch Auszubildende

Seit Beginn des Berichtsjahres haben sich 2.766 Bewerber für eine Berufsausbildung gemeldet, während Unternehmen im gleichen Zeitraum 3.882 Ausbildungsstellen gemeldet haben. Im April standen 1.227 unversorgten Ausbildungssuchenden insgesamt 2.329 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, was rein rechnerisch auf einen Ausbildungssuchenden 1,9 Lehrstellen entfällt. Diese Zahlen zeigen eine angenehme Wahlsituation für die künftigen Auszubildenden, deuten jedoch auch auf einen Engpass für die Unternehmen hin. Norbert Gehring betont die Bedeutung einer Berufsausbildung für die Arbeitsplatzsicherheit sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene und erklärt, dass die Arbeitsagentur auch Erwachsene unterstützt, die diesen Schritt wagen möchten.

Das sind die aktuellen Arbeitslosenquoten der Landkreise

Die Arbeitslosenquote des Landkreis Dillingen blieb im April unverändert bei 2,9 Prozent - aktuell sind 1611 Bürger arbeitslos, nur 33 weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Donau-Ries liegt bei 1.876 Bürgern - 79 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,3 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats. Im Landkreis Günzburg waren zum Stichtag im April 1.753 arbeitslose Menschen gemeldet. Im Vergleich zum vorherigen Monat vermindert sich die Zahl um 51 Personen oder 0,1 Prozent, was einer Quote von 2,3 Prozent entspricht (2,4 Prozent im Vormonat). Im Landkreis Neu-Ulm sind derzeit 2.885 Einwohner als arbeitslos verzeichnet. Das sind 121 oder 0,2 Prozent mehr als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 2,8 Prozent (2,6 Prozent im Vormonat). „Insbesondere aus den Berufssegmenten Fertigungsberufe, fertigungstechnische Berufe und Verkehrs- und Logistikberufen erfolgten Arbeitslosmeldungen“, berichtet der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth über den Landkreis Neu-Ulm.

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