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Liqui Moly investiert 8 Millionen in Neubau in Ulm
Erweiterung

Liqui Moly investiert 8 Millionen in Neubau in Ulm

Günter Hiermaier, Geschäftsführer der Liqui Moly GmbH, präsentiert Additivdosen, die künftig im neuen Produktionsgebäude abgefül
Günter Hiermaier, Geschäftsführer der Liqui Moly GmbH, präsentiert Additivdosen, die künftig im neuen Produktionsgebäude abgefüllt werden.

Die Geschäftsführer Günter Hiermaier und Dr. Uli Weller von Liqui Moly eröffneten für die Produktion von Additiven den Neubau mit drei Abfüllanlagen und Büroräumen. Damit soll die maximale Ausstoßkapazität des Unternehmens um 40 Prozent gesteigert werden.

„Der Startschuss markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zum gemeinsamen Umsatzziel von 1 Milliarde Euro“, sagte der Geschäftsführer Günter Hiermaier vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien und der Belegschaft. Das zusätzliche Produktionsgebäude am Ulmer Firmensitz ist bereits errichtet und eingeweiht. Die drei neuen Maschinen können dabei bis zu maximal 40 Prozent mehr Additive abfüllen.

Die neuen Investitionen von Liqui Moly

Additive tragen dazu bei, dass Motoren Kraftstoff sauber verbrennen, weniger Schadstoffe ausstoßen und länger Leben. Sie sind prophylaktisch oder als Problemlöser von Nutzen. Liqui Moly entwickelt ebendiese Additive in Ulm und stellt sie dort her, genauso wie Motoröle, Fette und Pasten, Sprays, Autopflege, Kleb- und Dichtstoffe. In die neu eröffnete Additivproduktion hat das Unternehmen nun 8 Million Euro investiert. Davon entfallen 3,4 Million Euro auf das Gebäude, die Kosten für die drei neuen Abfüllanlagen belaufen sich auf 3,1 Million Euro. Fördertechnik und Verpackungsroboter schlagen mit 1,4 Million Euro zu Buche. „Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Ulm und damit zu Made in Germany. Wir schaffen weitere Arbeitsplätze und geben den Menschen eine langfristige Perspektive“, so Günter Hiermaier.

Herausforderungen bei der Bauphase

Neue Maschinen bedeuten jedoch nicht weniger Menschen, sondern einen Zuwachs an Arbeitsplätzen auch in anderen Bereichen, weil mehr produziert wird. Und die Arbeitsbedingungen werden weiter verbessert. „Die Menschen sollen und müssen sich bei uns wohlfühlen“, sagte der Geschäftsführer. Deshalb wurden zu den auf zwei Stockwerken verteilten 400 Quadratmeter Produktionsfläche im dritten Geschoss 200 Quadratmeter Fläche für modernste Büros geschaffen.

Weniger angenehm waren die Bedingungen während der Bauphase. Das Produktionsgebäude zwischen der vorhandenen Produktion und dem Verwaltungsgebäude wurde im laufenden Betrieb errichtet. Unter schwierigen Umständen hielten die Beschäftigten in der Arbeitsvorbereitung und in der Produktion den Betrieb auf Hochtouren am Laufen. Auch bei Jörg Murawski, Geschäftsführer von Würth Elektronik und Executive Vice President der Würth-Gruppe, der Liqui Moly seit Anfang 2018 angehört, bedankte sich der Günter Hiermaier: „Würth hat uns bei allen Entscheidungen freie Hand gelassen, uns Sicherheit und auch viel Know-how gegeben. In sämtlichen Phasen des Projekts ist uns Würth eine Stütze gewesen.“

Der Standort Ulm

Wie der Hauptsitz des Unternehmens liegt auch das neue Objekt im Ulmer Stadtteil Lehr. Gegründet 1957 in der Stadtmitte, verlagerte die Firma ihren Sitz 1978 in den Ulmer Norden. Stetiges Wachstum und daraus resultierender Platzbedarf hatte zu dieser Entscheidung geführt. Seitdem sind dort sämtliche Bereiche von der Entwicklung über die Produktion bis zur Verwaltung beheimatet. Inzwischen arbeiten am Firmensitz in Ulm 408 Menschen. Weltweit sind es 1093 in 150 Ländern.

Günter Hiermaier: „Auch nach 2035 wird der Großteil der Fahrzeugflotte konventionell betrieben sein. Denn der Markt an Verbrennern wächst ja parallel weiter. Das wird häufig vergessen.“ Weltweit ist der Anstieg des Ölbedarfs laut einer Prognose des Beratungsunternehmes Frost & Sullivan noch deutlicher. Die Erweiterung der Additivproduktion ist demnach für das Unternehmen ein wichtiger Schritt. Mit dem vorhandenen Maschinenpark wurden in Ausnahmejahren 18 Millionen Dosen von 150 ml bis 1 Liter abgefüllt. Künftig werden rund 25 Millionen Stück möglich sein. Zwei sehr alte Maschinen wurden ausgemustert. Die drei neuen Anlagen sind leistungsstärker und wartungsärmer – denn mit ihnen kann die maximale Ausstoßleistung von 346.000 Dosen pro Woche auf bis zu 481.000 Stück gesteigert werden.

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