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Der Vorstand der Handwerkskammer Ulm hat in seiner jüngsten Sitzung die Beschlüsse begrüßt, mit denen der nächste Landeshaushalt eine Meisterprämie ermöglichen will. „Das ist ein wichtiger Schritt. Endlich folgen den vielen Worten über die Gleichwertigkeit konkrete Taten“, erklärte Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm. „Wir brauchen gute akademische Bildung, aber eben auch gute berufliche Bildung. Beides ist wesentlich für den Erfolg des Landes und für die Zukunftsperspektiven junger Menschen“, so Krimmer weiter. Der HWK Präsident war selbst auf dem CDU-Landesparteitag in Weingarten, um den Antrag des Handwerks vorzustellen und zu verteidigen.
Vorstand setzt auf Zusammenarbeit mit Landesregierung
Daneben setzt der Vorstand auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Landesregierung im Hinblick auf das Projekt 2025, mit dem beide Partner unter anderem den Einstieg in die Personalberatung für die Handwerksbetriebe ebenso gestaltet haben, wie sie damit die Digitalisierung im Handwerk weiter fördern wollen. Krimmer sagte dazu: „Fachkräftebedarf und Digitalisierung sind Zukunftsthemen fürs Handwerk. Wir sind dabei gut in Lauf gekommen und es muss weitergehen. Investitionen in diese Felder werden sich fürs Land und seine Verbraucher bei der Versorgung der Bevölkerung vielfach auszahlen.“
Joachim Krimmer: Meister muss Meister bleiben
Zudem freue sich das regionale Handwerk über die Initiative der Berliner Politik, die das Berufsbildungsgesetz reformieren will. Die geplanten Anpassungen können ein weiterer Schritt hin zu mehr Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung sein. Für Krimmer stand jedoch fest: „Berufliche Fortbildung ist Höhere Berufsbildung. So sollten wir sie auch in die Stufen des Deutschen Qualifikationsrahmens einordnen. Und es steht unserem Handwerk gut an, wenn wir dafür international verständliche Ergänzungen nutzen. Gleichzeitig muss der Meister Meister bleiben und ein Geselle ein Geselle. Diese Titel sind uns vertraut – und auch international anerkannt.“
Reformaufwand soll auf einem Minimum gehalten werden
Zur vom Bundesverfassungsgericht geforderten Reform der Grundsteuer, hat der Vorstand ebenfalls einen Beschluss gefasst. Thomas Rüdiger, Vizepräsident der Handwerkskammer Ulm fasste zusammen: „Für alle Beteiligten muss der Aufwand der Reform auf einem Minimum gehalten werden, also sowohl für Finanzverwaltung und Gemeinden, als auch für uns Handwerksbetriebe. Wir sprechen uns für ein einfaches Verfahren wie das Flächenmodell aus. Keine Kostenausdehnungen durch die Reform und wenig Bürokratie für die Betriebe: Das muss bestimmend sein bei der Reform.“
Joachim Krimmer: 5G sind das Straßennetz von morgen
Aktivität und zielstrebige Umsetzung forderte das Gremium der Handwerkskammer Ulm insbesondere bei der Bereitstellung von Infrastruktur in der Fläche. Krimmer erklärte: „5G-Mobilfunkversorgung und Glasfaserkabel sind unser Straßennetz von morgen. Das Handwerk braucht schnelles Internet zentral an jeder Werkbank, aber auch dezentral auf jeder Baustelle des Kunden, egal ob in der Stadt oder im ländlichen Raum. Insofern muss das Netz eben doch an jede Milchkanne, weil die Menschen und die Kunden des Handwerks dort leben.“