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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Die Handwerkskammer Ulm setzt ihren Kampf für den Erhalt des Meistertitels weiter fort. Bisher konnte das regionale Handwerk 22.102 Menschen dazu bewegen, mit ihrer Unterschrift den Meisterbrief zu unterstützen. Zwischen April 2014 und 2015 sprach sich damit eine breite und überparteiliche Masse von Menschen in den Regionen für den Meistertitel aus. Der Meistertitel gilt als Merkmal für Qualität und Ausbildungsleistung. Die Handwerkskammer Ulm ist dabei der festen Überzeugung, dass Brüssel dem deutschen Meisterbrief schadet. Durch eine Deregulierung von Berufsstandards versucht Europa, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. „Brüssel ist nicht bewusst, dass es mit seiner Initiative keine Transparenz schafft, sondern für Irritationen und Ängste sorgt. Dass der Meisterbrief die Ausbildungsleistung und das nachhaltige Wirtschaften sichert, ist der Kommission weiter unklar“, so Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskamer Ulm.
Politprominenz fordert überparteilich den Erhalt des Meistertitels
Krimmer betont: „Alleine zwischen Jagst und Bodensee haben sich zehntausende Menschen für unseren Meistertitel ausgesprochen. Diese Menschen wissen, dass bei der Abschaffung des Meisters auch die Qualität und die Ausbildungsleistung unseres Wirtschaftszweiges auf der Strecke bleiben würden. Allen Unterstützern gebührt unser herzlicher und aufrichtiger Dank!“ Die Masse an Zuspruch sei ein Beleg dafür, welche Akzeptanz der Meisertitel in der breiten Bevölkerung, in der Politik und in Gesellschaft habe. „Es besteht eine überparteiliche Einigkeit, dass die Meisterbildung ein unverzichtbarer Bestandteil für unseren wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand ist“, so Krimmer.
Handwerkskamer Ulm setzt sich in Brüssel für den Meisterbrief ein
Die Handwerkskammer Ulm wird diesen Zuspruch nun weiter in Brüssel in die politischen Diskussionen einbringen. Im Zuge ihrer sogenannten Transparenz-Initiative überprüft die EU aktuell weiter den Meistertitel als Zulassungskriterium für die Gründung und Führung eines Betriebes. Seit mehr als einem Jahr begegnet das Handwerk diesem Bestreben auf politischer und öffentlicher Ebene. Der Ulmer Unterstützungsaktion „JA zum Meister“ haben sich beispielsweise 14 andere Handwerkskammern angeschlossen. Einen Zwischenstand mit damals 20.000 gesammelten Karten übergab die Handwerkskammer Ulm bereits im November an die EU-Kommission.