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Seit der ersten Stunde der Hochschule 1994 war Dr. Olaf Jacob an der HNU aktiv. Dies unter anderem als Professor, Dekan und Vizepräsident. Zum 1. März verabschiedete er sich nun in den Ruhestand. Seine HNU-Laufbahn begann Dr. Olaf Jacob an der neu gegründeten „Abteilung NeuUlm der Fachhochschule Kempten/Neu-Ulm“ als Professor für Wirtschaftsinformatik. Als Gründungsmitglied hatte er somit die Chance, die Hochschule seit ihrem Bestehen und weit über ihre Selbstständigkeit im Oktober 1998 hinaus aktiv zu gestalten. Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser schätzt Jacob als „innovativen Vordenker, der Ideen zur Umsetzung bringt und immer da ist, wenn man ihn braucht.“ So gründete Jacob etwa im Jahr 2001 den bis heute angebotenen Studiengang Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (IMUK), 2002 die Fakultät Informationsmanagement, deren Dekan er bis 2017 war, und 2018 das Zentrum für Digitalisierung (ZfD). Ab 2017 brachte sich Prof. Jacob als Vizepräsident für Forschung und Digitalisierung in der Hochschulleitung ein. Zudem gehörte er dem Hochschulrat an.
Jacobs Rückblick auf seine lange Zeit an der HNU fällt unterdessen positiv aus: „Mir haben Projekte Freude bereitet, bei denen es darum ging, Neues zu erkunden und die Hochschule voranzubringen – wie zum Beispiel eine Fakultät zu gründen oder einen internationalen Masterstudiengang zu planen und einzuführen. Immer wenn es darum ging, „Gründertum“ zu zeigen auf dem Weg von einer kleinen Außenstelle der FH Kempten zu einer eigenständigen, innovativen Business School.“
Einsatz für Internationalisierung
Prof. Olaf Jacob trieb die Internationalisierung der HNU maßgeblich voran und bemühte sich dabei insbesondere um Verbindungen nach Afrika. Sein Einsatz brachte ihm unter anderem die Ernennung zum außerordentlichen Professor an der University of Western Cape, Südafrika, ein. Er führte zahlreiche kooperative Projekte mit Partnern vor allem in Afrika und Südamerika durch. Damit entwickelte er wertvolle internationale strategische Partnerschaften für die HNU und trug zum internationalen Profil der Hochschule entscheidend bei.
Gemeinsam mit Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Bayer führte Jacob 2014 in Meru, Kenia, einen ersten Durchlauf des von ihm entwickelten kooperativen internationalen Studiengangs Health Information Management durch. Prof. Bayer erinnert sich lebhaft: „Der Campus der Hochschule dort grenzte mit seinem Zaun direkt an den Mount Kenya National Park und wir konnten einmal trotz unserer fesselnden Inhalte und Didaktik unsere Studierenden nicht davon abhalten, mitten im Unterricht aufgeregt nach draußen zu rennen und den Anblick direkt am Zaun in 100 Metern Entfernung äsender Elefanten zu genießen und zu fotografieren, was wir beide dann natürlich auch getan haben.“
Kollegen schätzen Zusammenarbeit
Vizepräsidentin Prof. Dr. Julia Kormann ist die erste Begegnung mit Prof. Dr. Olaf Jacob gut im Gedächtnis geblieben: „Ich erinnere mich noch an meine Probevorlesung. Olaf Jacob fiel mir damals bereits als integre Persönlichkeit auf.“ Später erwies sich Jacob für sie stets als wertvoller Ratgeber, der die Fähigkeit besaß, Problemlösungen durch innovative Einsichten und Perspektiven zu bereichern, erklärt sie. Kormann bedauert es deshalb sehr, dass er nun in den Ruhestand geht. „Ich wünsche ihm, dass er den Kontakt zu Südafrika halten kann“, sagt sie. Vizepräsident Bayer widmet seinem Weggefährten ebenfalls lobende Worte: „Ich schätze an der Zusammenarbeit mit Olaf vor allem seine Ruhe und Gelassenheit, seinen Weitblick sowie sein strukturiertes Vorgehen. Ich habe mich immer auf ihn, seine Hilfsbereitschaft und auf getroffene Absprachen und Vereinbarungen verlassen können.“
Das sind Prof. Jacobs Pläne für den Ruhestand
HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta. M. Feser wünschte Prof. Jacob zum Abschied Gesundheit und, dass er seinen Ruhestand genießen kann. Diesen beschreibt der scheidende Professor so: „Ich möchte alle Partnerhochschulen auf der Welt, zu denen ich Kontakte aufgebaut habe, nochmals jetzt als Privatmann besuchen, um mehr Freizeit zu haben, um tiefer in die Kultur und Geschichte der Länder einzutauchen. Geplant sind Reisen nach Argentinien, Chile, Costa Rica, Panama, Kuba, Tansania, Südafrika oder Kenia, um nur einige Beispiele zu nennen.“