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Hensoldt verzeichnet steigenden Auftragseingang
Bilanz

Hensoldt verzeichnet steigenden Auftragseingang

Der Hauptsitz von Hensoldt in Taufkirchen. Foto: Hensoldt
Der Hauptsitz von Hensoldt in Taufkirchen. Foto: Hensoldt

Es sind anspruchsvolle Zeiten für die Unternehmen in der Region. Doch Hensoldt mit Standort in Ulm meldet Positives: Die Auftragslage steigt. Ein Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

Die Hensoldt-Gruppe hat ihre Position als ein führendes Unternehmen der europäischen Verteidigungsindustrie mit globaler Reichweite im ersten Halbjahr 2023 weiter ausgebaut. Das ist das Ergebnis der aktuellen Bilanzanalyse. Die Umsatzerlöse des Unternehmens stiegen in diesem Zeitraum um 6,4 Prozent auf 726 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode lagen sie bei 682 Millionen Euro. Hauptsächlich getrieben durch das gesteigerte Umsatzwachstum und einem in Relation zum Umsatz langsameren Anstieg der Kosten wuchs das bereinigte EBITDA signifikant, um 34,7 Prozent auf 82 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich auf 11,3Prozent – im Vorjahreszeitraum waren es 8,9 Prozent.

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2023 lag mit 1,071 Milliarde Euro erneut auf sehr hohem Niveau. Die weiterhin positive Gesamtentwicklung des Geschäfts wird von beiden Segmenten, Sensors und Optronics unterstützt und unter anderem durch die Nachfrage nach Radaren und Sensor- und Selbstschutzsystemen für Puma und Leopard 2 getrieben, heißt es.

Mit dem positiven Gesamtergebnis im ersten Halbjahr 2023 bestätigt Hensoldt die kurz- und mittelfristige Prognose und konkretisiert den Umsatz für das Gesamtjahr 2023 auf rund 1,85 Milliarden Euro. 

So schätzt der Hensoldt-CEO die aktuelle Lage ein 

Thomas Müller, CEO der Hensoldt-Gruppe, sagt: „Im Umbruch der globalen Ordnung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine bleibt Hensoldt ein wichtiger Garant für die erfolgreiche Zeitenwende. Mit unserer erneut positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 zeigen wir einmal mehr, dass wir den hohen Erwartungen an uns als Technologieführer für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen gerecht werden.“ Außerdem ergänzt er: „In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 konnten wir zum Beispiel mehrere Bestellungen für TRML-4D-Radare, sowohl für das Luftverteidigungssystem IRIS-T-SLM als auch im direkten Vertrieb verzeichnen. Auch Schlüsselprogramme wie PEGASUS sind auf Kurs. Wir sind strategisch hervorragend aufgestellt, den enorm gestiegenen Bedarf an Verteidigungs- und Sicherheitslösungen – insbesondere in den Bereichen Aufklärung, elektronischer Kampf und Selbstschutz – entsprechende Lösungen gegenüberzustellen.“

Hensoldt verzeichnet steigende Aufträge

Mit einem Volumen von 1,071 Milliarden Euro übertraf der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres das bereits hohe Niveau des Vorjahreszeitraums von 948 Millionen Euro. Haupttreiber innerhalb des Segments Sensors waren insbesondere die Aufträge für TMRL-4D-Radare zur Unterstützung der Ukraine und für die Bundeswehr sowie ein Auftrag für das Selbstschutzsystem MUSS („Multifunction Self Protection System“) für den Schützenpanzer Puma der Bundeswehr. Auch im Segment Optronics konnte der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Zurückzuführen ist dies vor allem auf Auftragseingänge für die Plattformen Puma und Leopard 2 sowie einen Auftrag für die U-Boote der norwegischen Ula-Klasse.

Die Umsatzerlöse von Hensoldt stiegen auf 726 Millionen Euro. Dabei stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Umsätze aus dem Kerngeschäft um 17 Prozent. Wesentliche Umsatztreiber waren unter anderem die beiden Großprojekte Pegasus und die Eurofighter-Radare sowie die TRML-4D-Radare. Das bereinigte EBITDA konnte auf 82 Millionen Euro gesteigert werden. Mit 11,3 Prozent übertraf die bereinigte EBITDA-Marge das Niveau des Vorjahreszeitraums von 8,9 Prozent. Der bereinigte Free-Cashflow vor Steuern und Zinsen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr und lag bei -136 Millionen Euro.

Das erwartet Hensoldt im laufenden Jahr

Für das Geschäftsjahr 2023 geht Henslodt von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus und rechnet mit einem moderaten Wachstum des Auftragseingangs aufgrund von Budgeterhöhungen und weiteren Aufträgen aus dem Sondervermögen. Insbesondere aufgrund des unverändert hohen Auftragsbestands erwartet das Unternehmen außerdem ein moderates organisches Umsatzwachstum auf rund 1,85 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2023 sowie ein ebenfalls moderat steigendes bereinigtes EBITDA.

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