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Vom 13. Januar bis 6. Februar 2026 werden keine Züge den Ulmer Hauptbahnhof anfahren: Der Hauptbahnhof wird komplett gesperrt. Grund ist laut der Deutschen Bahn, dass das elektronische Stellwerk in Betrieb genommen wird.
Um das elektronische Stellwerk in Betrieb zu nehmen, werden laut der Deutschen Bahn mehr als tausend signaltechnische Einrichtungen und Signale im Ulmer Hauptbahnhof neu eingebaut bzw. aufgestellt. Außerdem werden für die Spurplanoptimierung in Ulm neue Weichenverbindungen inklusive Oberleitung eingebaut. Durch das neue Stellwerk soll der Zugverkehr rund um Ulm zuverlässiger werden. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Störungen am Stellwerk des Ulmer Hauptbahnhofs - zuletzt im Juni dieses Jahres.
Zudem baut die Deutsche Bahn im Bereich der Wallstraßenbrücke eine Weiche ein. Dadurch sollen weiterhin Züge fahren können, wenn dann die Stadt Ulm die Brücke abreißt.
Wegen der Sperrung werden in den knapp vier Wochen vom 13. Januar bis 6. Februar 2026 keine Züge in Ulm halten - weder des Regional- noch des Fernverkehrs. Auch werden die Züge wahrscheinlich um Ulm herum umgeleitet. Für Pendler und Reisende soll ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Wie genau die Umleitungen und der Ersatzverkehr aussehen werden, hat die Deutsche Bahn wegen noch laufender Abstimmungen noch nicht bekannt gegeben.
Im Oktober will die Deutsche Bahn gemeinsam mit der Stadt Ulm darüber genauer informieren.
Der Ulmer Oberbürgermeister, Martin Ansbacher (SPD) kritisiert den Zeitraum der Sperrung. Er fordert, die Bauarbeiten zu verschieben. „Der vorgesehene Einbau des ESTW (Anm. d. Red.: elektronisches Stellwerk) fällt in eine Phase, in der zahlreiche überregionale und kommunale Großprojekte das Ulmer Verkehrssystem in besonderem Maße beanspruchen werden“, sagt Ansbacher.
Sollte die Deutsche Bahn die Bauarbeiten dennoch im geplanten Zeitraum von 13. Januar bis 6. Februar durchführen, fordert Ansbacher wirksame Entlastungen. „Da die notwendigen Ersatzverkehre die städtische Infrastruktur potenziell an ihre Belastungsgrenzen bringen können, ist eine enge, frühzeitige und kontinuierliche Abstimmung von zentraler Bedeutung“, sagt Ansbacher. Zudem seien klare und frühzeitige Informationen für die Bevölkerung wichtig, um für die Akzeptanz der Bauarbeiten zu sorgen.