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Handwerkskonjunktur in der Region läuft weiterhin rund
Handwerkskammer Ulm

Handwerkskonjunktur in der Region läuft weiterhin rund

Die Handwerkskammer Ulm vermekt laut den befragten Betrieben einen positiven Blick in die Zukunft. Foto: hwk Ulm
Die Handwerkskammer Ulm vermekt laut den befragten Betrieben einen positiven Blick in die Zukunft. Foto: hwk Ulm

Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk der Handwerkskammer Ulm hat im letzten Quartal saisonal bedingt etwas an Schub verloren. Nichtsdestotrotz ist der Konjunkturtrend in der Region weiterhin aufwärts gerichtet. So beurteilen 60,6 Prozent der befragten Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage positiv, nachdem es vor einem Jahr nur 53,0 Prozent waren.

„Eine Rezession in der Handwerkswirtschaft halte ich derzeit für unwahrscheinlich“, schätzt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, die Lage ein. Das weitere Wachstum werde zwar nicht so ausgeprägt sein wie im Jahr 2011, aber angesichts der stabilen Binnenkonjunktur und eines robusten Arbeitsmarktes könnte das hohe Niveau gehalten werden. „Allerdings ist das kein Selbstläufer, die Inlandsnachfrage kann sogar noch einen kräftigen Schub vertragen“, meint Mehlich, „etwa durch ein beherztes Angehen der kalten Progression im Einkommensteuertarif vor allem für kleine und mittlere Einkommen.“ Ein kleiner Schritt hierzu sei der kürzlich vom Bundestag beschlossene verbindliche Tarif.

Das Handwerk bekennt sich zur Energiewende

Die Handwerksfirmen im Kammerbezirk Ulm blicken der Geschäftsentwicklung der kommenden Monate äußerst optimistisch entgegen. Fast drei Viertel der hiesigen Betriebe äußern sich positiv, wenn sie nach den Geschäftsaussichten gefragt werden. Nur 5 Prozent der befragten Betriebe erwarten eine schwache Geschäftsentwicklung. Im Vorjahr belief sich der Anteil der Pessimisten auf 2,9 Prozent. Zunehmende Sorge bereiten den Handwerksunternehmen die Einkaufspreise und besonders die Energiepreise für Kraftstoffe, Strom oder Heizenergie. Die Energiewende wirkt dabei als zusätzlicher Preistreiber. Dennoch bekennt sich das Handwerk zur Energiewende. Ein schlüssiges Gesamtkonzept wird aber angemahnt. Die Signale, wonach in die Diskussion um die steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen endlich wieder Bewegung kommt, stimmen das Handwerk positiv. Die Beibehaltung der geplanten Mittelausstattung CO2-Gebäudesanierungsprogamm wird ebenfalls positiv bewertet. „Das war überfällig, ansonsten wäre eine noch stärkere Investitionszurückhaltung der Hauseigentümer und ein Rückgang der Sanierungsaktivitäten zu befürchten gewesen“, kommentiert Dr. Tobias Mehlich.

Aussichten für 2012 positiv mit vollen Auftragsbüchern

Entgegen der üblichen Entwicklung im ersten Quartal eines Jahres zeigten die Auftragseingänge dieses Jahr nicht den saisonbedingten Einschnitt. „Der Winter war kurz und brachte kaum Zeit zum Luftholen“, sagt Mehlich. 34,7 Prozent aller Betriebe im Ulmer Kammerbezirk meldeten einen Anstieg der Bestellungen. Im Vorjahresquartal war es nur 25,1 Prozent. Auch im kommenden Quartal dürften die Auftragsbücher der Handwerker aus der Region Ulm gut gefüllt sein. 43,6 Prozent der befragten Handwerksunternehmen rechnen mit einem Anstieg der Auftragseingänge.

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