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Eine aktuelle Umfrage der Handwerkskammer Ulm zeigt: 93 Prozent der befragten Betriebe sind auch in Zukunft auf eigene Fahrzeuge angewiesen. Sie versorgen mobil den Kunden vor Ort. Insgesamt verfügen 87 Prozent der Betriebe im Gebiet der Handwerkskammer Ulm über eigene Fahrzeuge und liegen damit über dem Landesdurchschnitt von 85 Prozent. Gleichzeitig haben in Handwerksbetrieben in den letzten Jahren die Belastungen durch einen eigenen Fuhrpark erheblich zugenommen. Digitale Fahrtenschreiber, Mautsysteme, Fahrverbote und Umweltzonen verursachen Kosten. Auch der schlechtere Zustand der Straßeninfrastruktur kostet den Handwerksbetrieb bares Geld. Die Fahrtzeit zum Kunden dauert länger. Die höheren Kosten zahlt letztendlich der Verbraucher über die Handwerkerstunde mit.
Im Ausbaugewerbe verfügen fast alle Betriebe über eigene Fahrzeuge
Im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe verfügen praktisch alle Betriebe über Fahrzeuge – und zwar 98 Prozent. Das sind zwischen Ostalb und Bodensee rund 4.500 Handwerksbetriebe, darunter beispielsweise Maurer, Straßenbauer, Zimmerer oder Gerüstbauer. Auch bei den Handwerkern für den gewerblichen Bedarf, wie Metallbauer oder Kälteanlagenbauer, und im Nahrungsmittelhandwerk, darunter Bäcker oder Fleischer, besitzen im Schnitt 92 Prozent der Betriebe einen Fuhrpark. Das sind zusammengenommen im Kammergebiet über 2.500 Betriebe. Im Gesundheitsgewerbe, das rund 560 Betriebe umfasst – darunter Augenoptiker oder Hörakustiker – und bei den persönlichen Dienstleistern, die rund 2.000 Betriebe umfassen, wie Schornsteinfeger oder Friseure ist der Anteil der Betriebe mit eigenen Fahrzeugen geringer mit 25 beziehungsweise 44 Prozent.
Belastung der Betriebe durch den Verkehr
Am häufigsten sehen sich die befragten Betriebe durch Staus und Verkehrsstockungen belastet. An zweiter Stelle stehen Stellplatzprobleme auf der Baustelle oder bei Kunden. Gut jeder fünfte Betrieb ist von innerstädtischen Fahrverboten oder allgemein steigendem finanziellen und organisatorischen Aufwand bei der Anfahrt zu Kunden oder zur Baustelle belastet. Die Belastung durch die LKW-Maut ist für sechs Prozent der Betriebe eine Herausforderung.
Betriebe stehen alternativen Antrieben offen gegenüber
Die befragten Betriebe aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm kommen zu 57 Prozent aus dem ländlichen Raum, rund 18 Prozent aus dem äußeren Stadtbereich, rund 15 Prozent aus dem inneren Stadtbereich und rund 10 Prozent aus den Umland. Knapp drei von vier Fahrzeugen im Handwerk sind Diesel, ein knappes Viertel Benziner. Alternative Antriebe sind noch selten und umfassen lediglich zwei Prozent. Ein gutes Drittel der Betriebe stehe jedoch teilelektrischen Fahrzeugen offen gegenüber. Haupthindernisse für den Umstieg auf alternative Antriebe seien noch immer das Fahrzeugangebot und die Anschaffungskosten. Es fehlen schadstoffarme, leistungsfähige und für das Handwerk geeignete Transporter auf dem Markt. Für eine sinnvolle Nutzung müssen die Handwerker Nachrüstungen an den Fahrzeugen vornehmen.
Über die Handwerkskammer Ulm
Handwerkskammer Ulm ist Dienstleister und Ansprechpartner für rund 19.500 Handwerksbetriebe mit mehr als 120.000 Beschäftigten und rund 8.000 Auszubildenden in den Landkreisen Ostalb, Heidenheim, Alb-Donau, Biberach, Ravensburg, Bodensee und den Stadtkreis Ulm. Hauptgeschäftsführer ist Dr. Tobias Mehlich.