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Firmenchef Günther Helm verlässt die Drogeriemarktkette Müller. Gründer Erwin Müller und sein Geschäftsführer Günther Helm haben sich „im Einvernehmen“ getrennt, teilte die Drogeriekette in Ulm in einer knappen Mitteilung mit. Das „Manager Magazin“ hatte zuerst darüber berichtet.
Müller hatte den Österreicher Helm vor gut drei Jahren als Nachfolger geholt. Gleichzeitig hat er angekündigt, sich Schritt für Schritt zurückziehen zu wollen. Jetzt ist die Nachfolgeregelung in Deutschlands drittgrößter Drogeriekette wieder völlig offen. Der 89-Jährige Patriarch wird das Unternehmen erst einmal wieder selber führen.
Doch es ist nicht das erste Mal, dass ein vermeintlicher Nachfolger von Firmengründer Erwin Müller das Unternehmen verlässt. Das Thema Nachfolgeregelung ist bei Müller sehr heikel. Es heißt, Erwin Müller bestimme selbst kleine Details am liebsten selbst. Noch heute besucht und kontrolliert er seine Filialen persönlich, wie ehemalige Mitarbeiter berichten. Mehrere potenzielle Kandidaten als Nachfolger hat er bereits wieder aus dem Unternehmen entfernt. Auch Müllers Sohn Reinhard erwies sich offenbar nicht als idealer Nachfolger und wurde schließlich ausgezahlt. Müller gründete extra zwei Stiftungen in Linz und Graz, die sich um den Erhalt seines Lebenswerk kümmern.
Der Umsatz lag zuletzt bei mehr als vier Milliarden Euro. 1953 eröffnete Erwin Müller sein eigenes Frisörgeschäft in der elterlichen Wohnung in Unterfahlheim bei Ulm. Der erste Drogeriemarkt Müller entsteht 1966 in Ulm-Braunland. Derzeit betreibt das Einzelhandelsunternehmen 845 Filialen, davon 551 in Deutschland, 56 in der Schweiz, 86 in Österreich, 13 in Spanien, 18 in Slowenien, 38 in Ungarn, 83 in Kroatien. Die Drogerie-Kette beschäftigt rund 35.000 Mitarbeiter, davon circa 950 Auszubildende.