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Club der Industrie fürchtet höhere Gewerbesteuern durch Nuxit
Neu-Ulm will kreisfrei werden

Club der Industrie fürchtet höhere Gewerbesteuern durch Nuxit

Gerd Stiefel, Vorsitzender Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm e.V. Foto: Club der Industrie
Gerd Stiefel, Vorsitzender Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm e.V. Foto: Club der Industrie

Für die Mitglieder des Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm e.V (kurz CI) ist das aktuelle Geschäftsjahr gut verlaufen. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung waren die Mittelständler mehr als zufrieden den aktuellen Kennzahlen. Bedenken hegten die Unternehmer aber gegenüber der Nuxit-Bestrebungen der Stadt Neu-Ulm.

Der CI-Vorsitzende Gerd Stiefel, geschäftsführender Gesellschafter der Fritz Stiefel GmbH, machte vor den Anwesenden deutlich, dass der Club der Industrie es bevorzugen würde, wenn die Stadt Neu-Ulm und der Landkreis zusammen bleiben würden. „Wir mischen uns als Netzwerk der Unternehmer natürlich nicht in die Belange der Politik ein – aber in heutiger Zeit werden in der Wirtschaft die Einheiten eher größer als kleiner“, sagte Stiefel.

„Die Rechnung darf nicht der Mittelstand bezahlen“

Aus Effizienzgründen, aber auch aufgrund des Fachkräftemangels, würden kleinere Unternehmens-Einheiten mit größeren zusammengelegt, während im Fall eines Nuxit aus einer großen Einheit zwei kleinere Einheiten zum Teil mit Doppelstrukturen geschaffen würden. „Doch auch ein Neustart könnte für den Kreis und die Stadt charmant werden und neue Chancen bieten, wenn die Rechnung dafür nicht der Mittelstand bezahlen muss“, so Stiefel weiter.

Club der Industrie geht von höheren Kreisumlagen und Steuern aus

Schon rein geografisch gesehen, müsse dem verbleibenden Restlandkreis nach einem Nuxit etwas verloren gehen. Die Stadt Neu-Ulm fehle als Zentrum. Nach Aussage des Landrats – so der CI – steige die Pro-Kopf-Verschuldung des Restkreises um fast das Doppelte. „Es bedarf keiner großen Fantasie vorherzusagen, dass unter diesen Umständen die Kreisumlage angehoben werden muss und in der Folge die Kommunen des Restlandkreises an der Gewerbesteuerschraube drehen, oder sogar drehen müssen“, so Stiefel. Dies wiederum würde die Unternehmen im Restlandkreis betreffen. Es könne dem Club der Industrie eben nicht nur um die Interessen der in Neu-Ulm oder Ulm ansässigen Unternehmen gehen, sondern auch um diejenigen im Restlandkreis.

Hintergrund-Infos zum Club der Industrie 

Der Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm e.V. (CI) ist eine unabhängige Vereinigung von Unternehmern im Einzugsbereich der Wirtschaftsregion Ulm/Neu-Ulm. Die Vereinigung mit Sitz in Neu-Ulm zählt 101 Mitgliedsunternehmen aus Industrie und industrienaher Dienstleistung und repräsentiert damit über 20.000 Arbeitnehmer. Der CI ist die Erweiterung der Industrievereinigung Landkreis Neu-Ulm e.V., die seit ihrer Gründung im Jahr 1960 gezielt die Interessen regional ansässiger Unternehmer gegenüber öffentlich-rechtlichen und politischen Institutionen und Organisationen vertritt.

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