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Ausbildungsabbrüche im Handwerk reduziert
Handwerkskammer Ulm

Ausbildungsabbrüche im Handwerk reduziert

Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Foto: Handwerkskammer Ulm
Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Foto: Handwerkskammer Ulm

Das regionale Handwerk verzeichnet in diesem Jahr weniger Ausbildungsabbrüche als noch im vergangenen Jahr. Von insgesamt 7.867 Auszubildenden haben 718 junge Menschen ihre Ausbildung vorzeitig beendet. Die Zahlen erfassen alle Ausbildungsabbrüche unabhängig vom jeweiligen Lehrjahr des Auszubildenden.

Die Abbruchquote beträgt in diesem Jahr rund neun Prozent. Im letzten Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch rund 10,5 Prozent der Auszubildenden die ihre Ausbildung abbrachen. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont: „Wir freuen uns über weniger Ausbildungsabbrecher.“ Die Abbruchquote ist eine wichtige Kennzahl, um den Fachkräftebedarf einschätzen und ihm begegnen zu können. Mehlich hebt jedoch ebenfalls hervor, dass sie sich mit dem aktuellen Stand trotzdem noch nicht zufrieden geben können. „Wir sind weiter bestrebt die Quote zu verbessern“, betont Mehlich.

Handwerk möchte verstärkt ausbilden

Vier von zehn Betrieben bilden aktiv aus, woran sich die hohe Ausbildungsbereitschaft des Handwerks erkennen lässt. Die Handwerkskammer Ulm führte hierzu eine Sonderumfrage unter den Betrieben durch. Insgesamt 17 Prozent der befragten Betriebe betonten, dass sie gerne mehr ausbilden würden. Dies sei jedoch nicht möglich, da sie keine passenden Bewerber finden. Jeder zweite Betrieb spricht von Motivationsdefiziten oder von schlechten Umgangsformen auf Seiten der jugendlichen Bewerber.

Neue Zielgruppen

Das Handwerk richtet sich gleichzeitig verstärkt an neue Zielgruppen. Mit der Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund haben insgesamt 45 Prozent der Betriebe bereits gute Erfahrungen gemacht. Dieses Feld soll auch weiterhin ausgebaut werden. Mehlich: „Wir werden weiter für die Karrierechancen im Handwerk werben, beispielsweise indem wir Praktika in unsere Betriebe vermitteln.“

Werbung für Karriere mit Lehre

Insbesondere in den Übergangssystemen der deutschen Schullandschaft soll auch weiterhin für eine Karriere mit Lehre geworben werden. Mehlich betont, dass es die Aufgabe des Handwerks ist, die Unentschlossenen und Unversorgten in Lohn, Ausbildung und Arbeit zu bringen. Sie sollen laut Mehlich nicht einfach ein oder zwei Jahre weiter beschult werden.

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