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Bei einem Besuch der IG Illertalbahn im Landkreis Neu-Ulm hatte Bayerns Verkehrsminister Hans Reichert gute Nachrichten: „Die Regio-S-Bahn Donau-Iller ist ein Leuchtturmprojekt für den Bahnausbau in Schwaben. 330 Millionen Euro sollen in dieses Projekt investiert werden. Noch dazu werden wir zum Fahrplanwechsel in diesem Jahr das Angebot spürbar verbessern.“ Vor allem im Einzugsbereich Neu-Ulm/Ulm und Memmingen sollen die Elektrifizierungen, neue Haltestellen und weitere Streckenausbauten vorangebracht werden.
Das Konzept soll in drei Stufen umgesetzt werden
Vor Ort stellte der Minister das neue Konzept des Freistaats zur Weiterentwicklung der Illertalbahn vor. Dieses soll in drei verschiedenen Stufen umgesetzt werden. In einem ersten Schritt sollen die Regionalbahnlinien von Ulm nach Illertissen und Weißenhorn bereits ab Ende 2020 neue Dieseltriebwägen erhalten. Zugleich wird der Bahnhalt in Gerlenhofen bis auf einzelne Lücken weitgehend stündlich bedient. „Für den Landkreis Neu-Ulm sowie für das gesamte Gebiet Regio-S-Bahn Donau-Iller sind das sehr gute Nachrichten. Unser jahrelanger Einsatz für einen Ausbau der Illertalbahn und damit für eine entscheidende Verbesserung des ÖPNV sowie einen wichtigen Baustein im Klimaschutz wird nun belohnt. Freistaat und Bahn gehen hier sehr pragmatisch vor und setzen das kurzfristig Machbare sofort um“, freute sich Neu-Ulms Landrat Thorsten Freudenberger, der zugleich auch Vorsitzender der IG Illertalbahn ist. Zugleich hob er hervor, dass die Züge ab Dezember 2020 ganz offiziell als „Regio-S-Bahn“ bezeichnet werden – eine Premiere im Freistaat.
Der Bahnhof Senden soll umgebaut werden
Im zweiten Schritt soll der Bahnhof Senden für rund 23 Millionen Euro umgebaut werden. Die Bauarbeiten sollen noch dieses Jahr beginnen. Die runderneuerte Station soll Ende 2023 in Betrieb gehen und einen besseren Bahnbetrieb ermöglichen. Außerdem soll sie barrierefrei sein. Ab 2023 umfasse das Angebot auch in der Hauptverkehrszeit zusätzliche Zugfahrten zwischen Senden und Weißenhorn. Zudem entsteht damit der notwendige Spielraum im Fahrplan, damit ab Mitte der 2020er Jahre unter anderem auch sechs neue Bahnhalte im südlichen Streckenabschnitt rund um Memmingen ans Netz genommen werden können. Die Planungen für diese Stationen in Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, am Memminger Berufsbildungszentrum (BBZ) und in Buxheim sollen laut Reichhart ebenfalls noch in diesem Jahr starten.
Modernisierung und Barrierefreiheit stehen im Fokus
In der dritten Ausbaustufe soll dann je ein Doppelspurabschnitt zwischen Gerlenhofen und Senden sowie zwischen Kellmünz und Pleß entstehen. Zugleich soll die Strecke von Neu-Ulm bis Kempten und Senden bis Weißenhorn elektrifiziert werden. Im Zuge des Streckenausbaus sollen dann auch die Stationen in Gerlenhofen und Vöhringen modernisiert und barrierefrei ausgebaut werden, im Falle von Gerlenhofen zudem die Bahnsteige auch näher ans Ortszentrum verlegt werden. Dank Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik entlang der Strecke soll der Betrieb zuverlässiger, sicherer und flüssiger werden.