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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm ist im Vergleich zum Vormonat von 2,9 Prozent auf 3,3 Prozent angestiegen. Doch die Arbeitsagentur beschreibt diesen Anstieg zu Jahresbeginn als üblich. Trotz dieser Zunahme befindet sich der Agenturbezirk gemeinsam mit dem Bezirk Lörrach weiterhin auf der Spitzenposition im Land.
„Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist“
Im Januar waren 9.530 Menschen arbeitslos, das sind 1.150 mehr als im Dezember 2015. „Die Zunahme ist allerdings um diese Jahreszeit üblich. Hier spielen Quartalskündigungen zum Jahresende und auslaufende Arbeitsverhältnisse eine Rolle“, erklärt Peter Rasmussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Und zwar um 0,1 auf 3,3 Prozent“, fährt der Agenturleiter fort. Mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit als Effekt durch die Flüchtlingszuwanderung rechne Rasmussen im Jahresverlauf.
4.140 freie Arbeitsplätze wurden im Januar verzeichnet
Trotzdem zeige sich der Arbeitsmarkt zu Jahresbeginn in guter Form. „Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur konnte in den letzten vier Wochen 1.020 Personalanforderungen verbuchen. Zwar sind das hundert Zugänge weniger als im Dezember, doch 110 mehr als im Vorjahr“ merkt Rasmussen an. Mit insgesamt 4.140 freien Arbeitsplätzen zählte der Bestand rund 300 Stellen mehr als noch im Januar 2015. „Gut qualifizierte Mitarbeiter und Fachkräfte sind weiterhin gefragt“ betont Rasmussen.
In vielen Bereichen werden nach wie vor Fachkräfte gesucht
Mit 4.140 freien Arbeitsplätzen ist das gemeldete Angebot zwar um 330 Plätze geringer als vor Jahresende, jedoch um 300 mehr als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gesucht wurden verstärkt Mitarbeiter für die Produktion und Fertigung. Darunter waren besonders Fachkräfte im Metallbau, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe. Auch für die Bereiche Nahrungsmittelherstellung und Logistik wurden Mitarbeiter gesucht. Außerdem wurden zahlreiche freie Stellen im Einzelhandel, Baugewerbe und in der Tourismusbranche verbucht. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen herrscht nach wie vor Fachkräftemangel.
Besonders die Personengruppe der über 50-Jährigen soll gefördert werden
Mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent teilt sich die Ulmer Arbeitsagentur zu Beginn des neuen Jahres gemeinsam mit dem Bezirk Lörrach die Spitzenposition im Land. Rasmussen rät, den demografischen Wandel zu berücksichtigen. Besonders in der Gruppe der über 50-Jährigen war die Arbeitslosigkeit mit 34 Prozent im Berichtsmonat hoch. Deshalb wird die Agentur für Arbeit auch im neuen Jahr ältere Arbeitnehmer gezielt unterstützen. Trotzdem sticht der Bezirk der Ulmer Arbeitsagentur mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 weiterhin positiv hervor. Gemeinsam mit dem Bezirk Lörrach befindet sich der Bezirk Ulm auf der Spitzenposition im Land.