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Unterallgäu: Enge Kooperation zwischen Klinikum Memmingen und Kreiskliniken
Kreiskliniken Unterallgäu | Klinikum Memmingen

Unterallgäu: Enge Kooperation zwischen Klinikum Memmingen und Kreiskliniken

Große Freude über die zukünftige Zusammenarbeit in der Gastroenterologie. Foto: Kreiskliniken Unterallgäu
Große Freude über die zukünftige Zusammenarbeit in der Gastroenterologie. Foto: Kreiskliniken Unterallgäu

Es gibt Neuerungen an den Kreiskliniken Unterallgäu. Oberärzte der Gastroenterologie des Klinikums Memmingen verstärken in Zukunft die Kollegen der Inneren Abteilung an den Unterallgäuer Kreiskliniken. In Memmingen gibt es außerdem eine technische Neuheit, die in diesem Umfang erstmalig im Allgäu verwendet wird.

von Tamina Andrasch, Online-Redaktion

Durch eine engere medizinische Kooperation zwischen dem Klinikum Memmingen und den Kreiskliniken Unterallgäu arbeiten in Zukunft Mediziner der Gastroenterologie eng zusammen. „Wir sind sehr froh über die zusätzliche Expertise und Kompetenz bei der Untersuchung, Diagnostik und Therapie gastroenterologischer Patienten in unserem Haus“, betont Privatdozent Dr. Peter Steinbigler, Ärztlicher Direktor der Kreiskliniken Unterallgäu. Auch bei dieser Kooperation steht das Wohl der Patienten im Mittelpunkt.

Leistungsspektrum wird vielfältiger

Die Gastroenterologie befasst sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, einschließlich der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Durch die nun entstandene Kooperation kann nahezu das gesamte diagnostische und interventionelle Leistungsspektrum auf diesem Gebiet abgedeckt werden. So ist zukünftig beispielsweise eine Endosonografie möglich. Dabei wird eine Ultraschalluntersuchung der Darmwand und der umliegenden Organe durch ein spezielles Endoskop durchgeführt. Außerdem ist es durch die ERCP-Methode (endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikografie) möglich, auch unmittelbare therapeutische Maßnahmen durchzuführen.

Mangel an Gastroenterologen kann ausgeglichen werden

„Wenngleich die Ausfallzeiten der Oberärzte aufgrund des allgemeinen Mangels an versierten Gastroenterologen für uns nur schwer zu kompensieren sind, soll mit dieser engen Kooperation die ortsnahe Patientenversorgung an den Kreiskliniken unterstützt werden“, unterstrich der Chefarzt der Medizinischen Klinik II und Ärztliche Direktor des Klinikums Memmingen, Herr Prof. Dr. Albrecht Pfeiffer.

Neue digitale Schnittstelle zwischen Klinikum und Rettungsdienst

Neben Neuerungen im Zusammenhang mit der verstärkten Kooperationen der Kreiskliniken Unterallgäu, gibt es seit Kurzem im Klinikum Memmingen auch eine technische Neuheit. Als erstes allgäuer Krankenhaus vernetzt sich das Klinikum Memmingen digital mit den Rettungsdiensten. So können bereits vor dem Eintreffen der Patienten erste Behandlungsschritte vorbereitet werden. Das sogenannte Arrival-Board im Anmeldebereich zeigt dann anonymisiert, wann welcher Rettungswagen mit einem Patienten welcher Erkrankung eintrifft. Nach dem Ampelsystem wird durch die Farben grün, gelb und rot die Dringlichkeit der Behandlung angezeigt.

Technische Ausstatttung der Rettungsfahrzeuge angepasst

Im Zuge dieser Digitalisierung wurden die Rettungsfahrzeuge mit Tablets ausgestattet. Mit diesen kann die Krankenkassenkarte ausgelesen sowie alle Patientendaten dokumentiert werden. „Alle Befunde der medizinischen Geräte des Rettungsdienstes wie EKG, Blutdruck oder Atmungsüberwachung werden automatisch an diesen Computer übertragen“, erklärt der ärztliche Leiter der Memminger Notfallklinik, Dr. Rupert Grashey. „Dadurch wird die Schnittstelle zwischen dem Rettungsdienst und der Klinik optimiert“, freut sich auch der Verwaltungsleiter des Klinikums Memmingen, Wolfram Firnhaber.

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