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Sozialpädagogik-Fachakademie für Memmingen
Landratsamt Unterallgäu

Sozialpädagogik-Fachakademie für Memmingen

Oberbürgermeister und Landrat setzten sich für eine Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen ein. Foto: fotolia.de
Oberbürgermeister und Landrat setzten sich für eine Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen ein. Foto: fotolia.de

Landrat Hans-Joachim Weirather und Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger setzten sich für eine Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen ein.

von Konrad Dreyer, Online-Redaktion

In einem gemeinsamen Brief an Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle setzen sich Landrat Hans-Joachim Weirather und Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger für die Errichtung einer Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen ein. Die Berufsschule Mindelheim, Außenstelle Memmingen, habe sich aus zwingenden Gründen um die staatliche Akademie beworben, heißt es in dem Schreiben.

Situation für Schüler im Bereich Sozialpädagogik derzeit schlecht

Derzeit müssen sich Schüler, die an einer derartigen Ausbildung interessiert seien, an den umliegenden, teils weit entfernten Fachakademien bewerben. „An diesen Standorten stehen gerade für Schüler aus dem Unterallgäuer und Memminger Raum sehr wenige Plätze zur Verfügung. Die Bewerber müssen dann mit Absagen rechnen, was bei einer bedeutenden Zahl auch zu beruflichen Neuorientierungen führt. Damit verlieren wir potentielle Fachkräfte für die Horte und Kindergärten im Landkreis und der Stadt Memmingen, die derzeit dringend gebraucht werden.“

Große Nachfrage nach einer Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen

Laut Weirather und Holzinger ist der Standort Memmingen hervorragend für die Akademie geeignet. In Memmingen sei durch den „Unterbau“ mit einer zweizügigen Berufsfachschule mit einer hohen Nachfrage zu rechnen. In der Stadt Memmingen sowie im ganzen Unterallgäu würden dringend Fachkräfte für Kindergärten, Horte oder Jugendheime gesucht, heißt es in dem Schreiben weiter. 

Personelle und räumliche Voraussetzungen sind gegeben

Derzeit investiert allein der Landkreis Unterallgäu 60 Millionen Euro in verschiedene weiterführende Schulen. An der Berufsschul-Außenstelle in Memmingen sei kürzlich die Generalsanierung des Schulgebäudes mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 4,6 Millionen Euro abgeschlossen worden. „Dadurch ist die Schule funktional und räumlich bestens in der Lage, die neue Fachakademie aufzunehmen“, schreiben Weirather und Holzinger weiter. Außerdem sei die Schule auch in personeller Hinsicht gut ausgerüstet, die Schüler entsprechend auszubilden.

Engagement der Stadt und des Landkreises soll gewürdigt werden

Außerdem gelte es, das besondere Engagement des Landkreises und der Stadt Memmingen bei der Entscheidung über den Standort der Fachakademie zu würdigen. Die Bemühungen beim Betrieb kommunaler Schulen überstiegen die Aufwendungen anderer Landkreise und kreisfreier Städte um ein Vielfaches, betonen Weirather und Holzinger. Jedes Jahr wende der Landkreis Unterallgäu rund fünf Millionen Euro auf.  Damit werden die Personalkosten von Realschule und Gymnasium in Ottobeuren, der Wirtschaftsschule, der Fach- und Berufsoberschule sowie der Hotelfachschule in Badwörishofen gedeckt. Bei der Stadt Memmingen betragen die Personalkosten für die kommunale Realschule mehr als 2,5 Millionen Euro.

Fachakademie würde den ländlichen Raum im Unterallgäu stärken

Zudem spreche die verkehrstechnisch günstige Lage für den Standort Memmingen, heißt es in dem Brief an Staatsminister Dr. Spaenle weiter. Der ländliche Raum im Unterallgäu erfahre mit der Akademie eine deutliche Stärkung. Außerdem betonen Landrat und Oberbürgermeister, dass der gymnasiale Schulstandort in Türkheim durch die Entscheidung für ein staatliches Gymnasium in Buchloe im Jahr 2012 in Bedrängnis gebracht worden sei. Diesmal freue man sich auf eine positive Entscheidung für die Region.

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