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Der Paket-Verkehr nimmt zu. Nicht erst seit Corona. Das bemerkte auch der Paketzusteller DPD an seinen deutschlandweiten Standorten. In Kempten im Oberallgäu zeichnete sich schnell ab, dass der Platz zu knapp wurde. Man entschied sich also zu einem Neubau in der Nähe. Die Wahl viel auf Holzgünz. Im Oktober 2019 wurde der Spatenstich gesetzt, Ende Januar 2021 folgte die Eröffnung des neuen Standorts. Damals verkündete DPD, dass der neue Standort sowohl wirtschaftliche Vorteile biete, als auch in Sachen Nachhaltigkeit neue Standards setzen solle. Nun sind die ersten Monate vergangen – und DPD zieht ein positives Fazit.
Potential für Geschäftskunden
Der neue Standort stimmt DPD aus wirtschaftlicher Sicht nach den ersten Monaten im Betrieb zufrieden. „Mit dem Neubau hat DPD seine Präsenz in einer Region gestärkt, die dank ihrer hohen Dichte wirtschaftlich starker Unternehmen ein großes Potenzial an Geschäftskunden bietet“, erklärt Sebastian Zeh, Sprecher bei DPD, auf Nachfrage unserer Redaktion und ergänzt: „Das überdurchschnittlich hohe Pro-Kopf-Einkommen sorgt darüber hinaus für einen kräftigen Zuwachs an E-Commerce-Paketen. Der Gewerbepark A96 in Holzgünz verfügt über eine sehr gute Anbindung an die Autobahn sowie umliegende Kommunen und ist damit ein idealer Standort für einen Paketdienstleister.“ Anfang Februar bewältigte der neue Standort damit schon 28.000 Pakete am Tag. Diese Zahl war aber nur der Startschuss. In der Spitzenauslastung sind inzwischen bis zu 50.000 Pakete täglich möglich.
Nachhaltigkeit beim Bau
Doch der Neubau in Holzgünz soll auch noch ein anderer Baustein in der Strategie von DPD sein. Im Oktober 2020 kündigte der Paketdienstleister an, einen neuen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit zu legen. Gerade der Paketverkehr steht nämlich in Sachen Emissionen oft in der Kritik. Bis 2025, kündigte DPD an, sollen demnach in 23 deutschen Innenstädten – darunter auch Augsburg – Pakete emissionsfrei zugestellt werden. Damit wolle DPD der nachhaltigste Paketzusteller in Europa werden, erklärte CEO Boris Winkelmann damals. Für den neuen Standort in Holzgünz wurde diese Nachhaltigkeitsprinzip laut Unternehmens-Informationen auch im Bau umgesetzt. „Das Dachtragwerk wurde aus Holz errichtet. Jeder Kubikmeter Brettschichtholz bindet etwa eine Tonne CO2 und weist somit eine deutlich bessere CO2-Bilanz auf als die Alternativen“, erklärt DPD-Sprecher Zeh. Außerdem fügt er an: „Darüber hinaus kann das DPD Depot in Holzgünz nahezu energieautark betrieben werden. Mit Hilfe einer rund 7.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 750 Kilowatt wird für die Hallen und das Bürogebäude eigener Strom produziert und über intelligente Energiespeicher bedarfsorientiert verwendet.“
Schadstoffe im Workflow vermeiden
Dennoch zielt das Nachhaltigkeits-Konzept von DPD eher auf den „Workflow“ in der Zustellerbranche ab. DPD investiere deshalb auch in schadstoffarme Fahrzeuge, erklärt Zeh. Konkret gehe es um eine Elektroflotte für die Standorte. Hierzu plant das Unternehmen bis 2025 in rund 7.000 E-Fahrzeuge zu investieren. Laut DPD bedeutet dies eine Gesamtinvestition von etwa 200 Millionen Euro. Ergänzt werden soll dies mit über 3.500 Ladepunkten für die Fahrzeuge. Gerade in den Innenstädten setze DPD künftig außerdem auch vermehrt auf Lastenfahrräder und Handwagen. Damit soll in der Gesamtbetrachtung der CO2-Fußabdruck des Unternehmens drastisch gesenkt werden. DPD verspricht sich nach Unternehmensangaben einen Rückgang von fast 90 Prozent.