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Multivac zeigt Aiwanger die Probleme im Mittelstand auf
Unternehmergespräch

Multivac zeigt Aiwanger die Probleme im Mittelstand auf

Beim Unternehmergespräch im Hause Multivac ging es um wirtschaftspolitische Themen. Foto: Multivac
Beim Unternehmergespräch im Hause Multivac ging es um wirtschaftspolitische Themen. Foto: Multivac

Auch in Bayerisch-Schwaben haben die kleinen bis mittleren Betriebe mit den derzeitigen Krisen zu kämpfen. Welche Herausforderungen Multivac dem bayerischen Wirtschaftsminister als besonders erdrückend schilderte.

Im Rahmen eines Unternehmergesprächs besuchte Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie den Stammsitz von Multivac in Wolfertschwenden. Er wurde von Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor und CEO der Multivac Group, empfangen. Zu weiteren Teilnehmern der Gesprächsrunde zählten Thomas Pester, Inhaber und Geschäftsführer der Pester Pac Automation GmbH, Karin Berger-Haggenmiller, Geschäftsführerin der Berger Holding GmbH & Co. KG, sowie Erich Ernst, Dritter Bürgermeister der Gemeinde Wolfertschwenden, Mariana Braunmiller, Gemeinderätin Wolfertschwenden, und Frank Niehaus, Mitglied der IHK-Regionalversammlung Memmingen und Unterallgäu.

Multivac fordert einfachere Zuwanderung von Geflüchteten

Auf der Agenda stand neben einer Werksbesichtigung die Diskussion aktueller wirtschaftspolitischer Themen zum Standort Bayern. „Als international agierendes Unternehmen sehen wir uns mit diversen Hindernissen konfrontiert, die unsere Geschäftsentwicklung bremsen“, sagte Christian Traumann. So drohe der Rückgang an Fachkräften infolge des demografischen Wandels zunehmend zu einer großen Herausforderung zu werden. „Geflüchteten beispielsweise, die schon im Land sind, muss der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert werden. Es gibt viele Menschen, die arbeiten wollen. Doch wir haben Schwierigkeiten, Arbeitsgenehmigungen für qualifizierte Leute zu bekommen.“

Weniger Bürokratie für mehr wirtschaftlichen Aufschwung

Neben der verhaltenen Konjunkturentwicklung stelle auch die steigende Bürokratiebelastung für viele Unternehmen ein Hindernis für weiteres Wachstum dar. Christian Traumann beschrieb etwa die Auswirkungen der Formalien und Berichtspflichten im Transfer Pricing, die Multivac als exportstarkes Unternehmen betreffen, als „enormen Bürokratieaufwand, den wir jeden Tag spüren. Das sind Regularien, die wir grundsätzlich erfüllen wollen. Wir würden uns aber wünschen, dass es zu einer praxistauglicheren Ausgestaltung kommt.“

So reagiert Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger

Weitere Diskussionspunkte waren die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Digitalisierung der Wirtschaft sowie die Schaffung guter Investitionsbedingungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen – auch im internationalen Umfeld. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagt: „Bayern braucht leistungsfähige, mittelständische Unternehmen. Hidden Champions wie Multivac bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Staatsregierung setzt sich beim Bund massiv für eine wirtschaftsfreundlichere Politik ein. Wir fordern einen günstigen Wirtschaftsstrompreis von 4 Cent netto und Steuersenkungen auf ein international konkurrenzfähiges Niveau von 25 Prozent. Zudem setzt Bayern auf zahlreiche Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Multivac will die Digitalisierung vorantreiben

„Digitalisierung schafft Potenzial für neue Geschäftsmodelle. Digitalisierung ist auch ein Enabler für eine intelligente und nachhaltige Produktion. Der Maschinenbau kann mit seinen Technologien Antworten auf die Fragen unserer Zeit, etwa in Bezug auf Nachhaltigkeit, geben. Als Technologieführer möchte die Multivac Group die Zukunft mitgestalten“, resümierte Christian Traumann und fügte hinzu: „Um die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen, plädiert die Multivac Group für eine verstärkte Digitalisierung der Behörden. Dies wird dazu beitragen, dass Prozesse schneller und effizienter abgewickelt werden können, was letztendlich zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft beiträgt.“

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