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Zu der Feier im Landratsamt Unterallgäu kamen der Landrat Klaus Holetschek, der Leiter des Vermessungsamtes Memmingen, Peter Schwägele, Sonja Stäger vom Landratsamt und Abteilungsleiterin Ulrike Klotz. Landrat Klaus Holetschek überreichte Gebhard Millder aus Oberschönegg eine Ehren-Urkunde des Bayerischen Finanz-Ministeriums. Er würdigte die Arbeit des Feldgeschworenen und erklärte, dass für dieses Amt neben dem nötigen Sachverstand auch Menschenkenntnis und Fingespitzen-Gefühl nötig seien.
Eines der ältesten noch erhaltenen Ämter der kommunalen Selbstverwaltung
Denn Feldgeschworene wirken an Grundstücks-Vermessungen des Vermessungs-Amtes mit. Neben der richtigen Vermessung ist ein Feldgeschworener aber auch für den Frieden zwischen den Nachbarn zuständig. Holetschek zollte Gebhard Miller für diese Tätigkeit, für die man Ort und Leute gut kennen und Autorität haben müsse, großen Respekt. Grundstücks- und Eigentumsfragen seien sehr sensible Themen. Trotz modernster Vermessungs-Techniken, die satelliten- und luftbildgestützt sind, bekleiden Feldgeschworene nach wie vor ein wichtiges Amt.
Geheime Zeichen und Markierungen
Die Geschichte des traditionsreichen, kommunalen Ehrenamts des Feldgeschworenen auf Lebenszeit reicht bis ins Mittelalter zurück. Da das Vermessungs-Wesen erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts eingeführt wurde, waren bis dahin allein die Feldgeschworenen für Streitigkeiten zuständig. Mit Hilfe des ausschließlich mündlich überlieferten „Siebenergeheimnisses“ konnten die Feldgeschworenen jederzeit feststellen, ob ein Grenzstein unbefugt versetzt wurde. Im Volksmund werden sie deshalb oft auch „Siebener“ genannt.