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Im Allgäu waren im November knapp 11.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit stieg die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen von 2,9 Prozent im Vormonat auf 3,1 Prozent an. Schuld daran ist unter anderem das Ende der Tourismussaison. „Mit dem Ende der Tourismussaison wurden vor allem in der Hotellerie und Gastronomie viele Menschen vorübergehend entlassen. Besonders in den Regionen entlang der Berge erleben wir diese Entwicklung jedes Jahr als Zwischenphase bis zum Start der Wintersaison“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Auch wenn sich der Arbeitsmarkt nicht mehr so stark entwickelt wie in der Boomphase 2011, bewegt er sich dennoch weiterhin auf gutem Niveau.
700 Kräfte aus Hotellerie und Gastronomie
Aktuell waren im Agenturbezirk 10.828 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern gemeldet. Das sind 1.000 mehr als im Oktober. Auffällig ist, dass sich allein aus der Hotellerie und Gastronomie sich knapp 700 Kräfte neu arbeitslos gemeldet haben. Bei Köchen, Küchenmeistern und artverwandte Berufen waren es 350 ehemals Beschäftigte. Insgesamt sprachen im November 3.858 Frauen und Männer neu bei den Vermittlern vor, 575 mehr als im Monat zuvor. Im selben Zeitraum konnten 2.862 Menschen ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden.
Der Stellenmarkt bleibt stabil
Im November blieb der Bedarf an Arbeitskräften ähnlich hoch wie im Vormonat. gut vertreten waren hier die Bereiche Metallbearbeitung, Maschinenbau, Elektrotechnik und Metallbau. Im Logistiksektor wurde Lagerfachpersonal und Berufskraftfahrer gesucht, die Bereiche Erziehung und Pflege stellten 50 neue Arbeitsstellen zur Verfügung. Insgesamt waren für Vermittlungsbemühungen annähernd 3.900 Stellenangebote verfügbar, vier Prozent weniger als im Oktober. Es lässt sich auch beobachten, dass Arbeitgeber bei ihrem Personalbedarf aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mittlerweile vorsichtiger agieren. vor einem Jahr lag der Stellenbestand noch um gut 600 Angebote über dem aktuellen Wert.
Ein Blick in die Regionen
In den einzelnen Wirtschaftsräumen des Allgäu waren unterschiedliche Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Jahreszeitlich bedingt war in den Tourismusgebieten Sonthofen, Füssen und Lindau eine teilweise starke Zunahme zu verzeichnen. In den industriell-gewerblich dominierten Gebieten Memmingen, Kempten und Marktoberdorf fielen die arbeitsmarktlichen Veränderungen kaum ins Gewicht. Die Regionen Mindelheim, Memmingen und Marktoberdorf können weiterhin eine Arbeitslosenquote mit einer Zwei vor dem Komma aufweisen. In Memmingen zeigte sich die Quote mit 2,3 Prozent anhaltend stabil. In den beiden anderen Wirtschaftsräumen konnte lediglich eine geringe Zunahme um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat registriert werden. Keine Veränderung verzeichnet auch der Wirtschaftsraum Kempten mit einer erneuten Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent. Gegenläufige Entwicklung in den Bereichen Lindau, Füssen und Sonthofen: Aufgrund der zu Ende gehenden Sommersaison waren insbesondere im südlichen Oberallgäu 560 Frauen und Männer zusätzlich bei den Vermittlern gemeldet, die Arbeitslosenquote erhöhte sich deutlich von 3,3 auf 4,7 Prozent. Weitgehende Stabilität bot der Arbeitsmarkt im Wirtschaftsraum Kaufbeuren. Hier ging die Arbeitslosenquote lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent nach oben.
Kaum Veränderungen bei Hartz iV
Deutlich geringere Veränderungen ergaben sich in der sozialen Grundsicherung („Hartz IV“). Bei den Jobcentern waren 4.400 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Monat zuvor bedeutete das einen Zuwachs um 55 Personen. Im November des vergangenen Jahres waren in den Jobcentern 230 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.