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Verschiedene Unterallgäuer Gruppen, die sich in Uganda engagieren, haben sich nun getroffen. In Zukunft soll ein neues Netzwerk einzelne Initiativen stärken.

Gemeinsam ist es einfacher, eine breite Masse auf ein Anliegen aufmerksam zu machen: In einem Netzwerk vereinfacht sich der Austausch über laufende Projekte, neue Ideen können einfacher entwickelt und umgesetzt werden.

Starkes Unterallgäuer Netzwerk für leichtere Hilfe in Uganda

Nun hat Landrat Hans-Joachim Weirather jetzt verschiedene Unterallgäuer Gruppen, die sich in Uganda engagieren, um Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen, zu einem Treffen ins Landratsamt eingeladen. „Wir möchten ein starkes Unterallgäuer Netzwerk aufbauen, das die Hilfe für Uganda vereinfacht“, sagte der Landrat.

Ausbildung für Kinder in Uganda dank Unterallgäuer Engagement

Derzeit sind es insgesamt rund 2.100 Kinder in Uganda, denen dank des Engagements aus dem Unterallgäu eine Ausbildung ermöglicht wird – von der Grundschule über die weiterführende Schule bis hin zu Berufsausbildung und Studium. Viele von ihnen sind Waisen oder Halbwaisen, für die ohne die Unterstützung aus Deutschland der Schulbesuch nicht oder nur sehr schwierig möglich wäre. Die Hilfe aus dem Unterallgäu reicht dabei von Patenschaften für Schüler aller Altersklassen bis hin zum Bau und dem laufenden Betrieb mehrerer Schulen.

Zusammenarbeit ja, aber Eigenständigkeit der Gruppen soll erhalten bleiben

Ziel des neuen Unterallgäuer Uganda-Netzwerks ist es nun, die unterschiedlichen Aktivitäten im Unterallgäu und in Uganda zu vernetzen und dadurch voneinander zu profitieren. Gleichzeitig möchten die Aktiven das Thema Afrika noch stärker als bisher ins Bewusstsein der Unterallgäuer rücken. So sollen beispielsweise gemeinsame Aktionen für hiesige Schulen und Kindergärten organisiert werden. Bei regelmäßigen Treffen wollen sich die Unterallgäuer Uganda-Gruppen künftig über Themen austauschen. Diese könnten etwa Fördermöglichkeiten oder die Qualifizierung von Schüler-Patenschaften sein. Bei aller Zusammenarbeit sollen gleichzeitig alle Initiativen ihre Eigenständigkeit bewahren.

Landrat Weirather: „tief bewegt und geradezu überwältigt“

„Jeder von ihnen engagiert sich auf seine Weise für Uganda“, bedankte sich Landrat Weirather bei den Gruppierungen. „Die Hilfe für jedes einzelne Kind ist wertvoll.“ Er selbst hatte sich im April vor Ort ein Bild vom Einsatz des Vereins „Hilfe für Kinder in Uganda“ aus Babenhausen gemacht. Diese Reise nach Uganda habe ihn tief bewegt und geradezu überwältigt, sagte der Landrat. Gleiches erzählten die Anwesenden von ihren zahlreichen Besuchen und Hilfseinsätzen in Afrika.

Das Unterallgäu in Uganda

  • Der Verein „Hilfe für Kinder in Uganda“ um Reinhold Reinöhl aus Babenhausen stemmt mit dem Bau einer Schule und Patenschaften für 1.000 Kinder das größte Projekt.
  • Der „Freundeskreis Father Henry“ von Karin Berger-Haggenmüller aus Ottobeuren unterstützt verschiedene Projekte in der Diözese Kiinda/Mityana – unter anderem die Cosna-Schule für 450 Kinder und die Martyrs Primary School für 100 Kinder.
  • Eine weitere Ottobeurer Initiative, der „Freundeskreis Kacuro“ um Angelika Gahm, baut und betreibt eine weiterführende Schule für rund 350 Kinder in Kacuro.
  • Der Verein „Du und Ich – Miteinander für Uganda“ um Monika Mayer aus Zell unterstützt insgesamt 84 Kinder durch Schulpatenschaften.
  • Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ mit Peter Förg aus Buxheim engagiert sich für das Projekt „Hosfa – hope sharing family“ und kommt für die Schul- und Berufsausbildung von 300 Kindern und Jugendlichen auf.
  • Dr. Sabine Weizenegger von der Regionalentwicklung Oberallgäu koordiniert unter anderem die Internetplattform www.afrika-im-allgaeu.de

Kontaktdaten und weitere Informationen über die Unterallgäuer Aktivitäten in Uganda finden Sie im Internet unter www.unterallgaeu.de/uganda

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