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Das Oktoberfest in München zieht jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an. Das stärkt nicht nur die Stadt München, auch die regionale Infrastruktur kommt an ihre Kapazitätsgrenzen. In diesem Zusammenhang gab Ryanair bekannt, dass das Unternehmen mehr als 60.000 Sitzplätze für Reisende bereitstelle, die während des Oktoberfests 2025 über den Flughafen Memmingen anreisen wollen. Die irische Fluggesellschaft möchte sich damit strategisch positionieren, um von der internationalen Nachfrage rund um das größte Volksfest der Welt zu profitieren. Zugleich hatte Ryanair erst kürzlich angekündigt, im Sommerflugplan 2025 einzelne Verbindungen zu streichen.
Ryanair bedient im Sommerflugplan 2025 insgesamt 37 Strecken von und nach Memmingen mit über 240 wöchentlichen Flügen. Die Fluggesellschaft nutzt damit gezielt den Allgäu Airport als günstige Alternative zu den stark frequentierten Flughäfen in München und Umgebung. Laut Unternehmensangaben zeigt die Auswertung der bisherigen Buchungen, dass vor allem Reisende aus Spanien großes Interesse an Flügen zum Oktoberfest zeigen. Mit rund 28 Prozent nehmen sie den größten Anteil der bisherigen Buchungen ein. Auch Gäste aus Italien (20 Prozent) und Kroatien (9 Prozent) nutzen vermehrt die Verbindung nach Memmingen, um von dort aus das Münchener Festgelände zu erreichen.
Aus Sicht des Unternehmens ist dies ein deutlicher Hinweis darauf, dass Memmingen als Tor zum Oktoberfest eine zunehmend wichtige Rolle im europäischen Luftverkehr einnimmt. Marcel Meyer, Head of Communications für die DACH-Region, betonte, dass man sich über das hohe Buchungsaufkommen freue und gezielt ein umfangreiches Angebot bereitstelle, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.
Die Entscheidung, die Kapazitäten rund um Memmingen zu erhöhen, dürfte nicht nur für Ryanair, sondern auch für die Region Memmingen und das Umland wirtschaftlich relevant sein. Der Flughafen, der vor allem für seinen Fokus auf den Low-Cost-Sektor bekannt ist, profitiere zwar primär von der saisonalen Steigerung der Passagierzahlen, aber auch angrenzende Branchen wie Hotellerie, Gastronomie und der regionale Nahverkehr stehen vor einer potenziellen Umsatzsteigerung.
