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e-con AG investiert in nachhaltige Wärmeversorgung
Wärmeversorgung

e-con AG investiert in nachhaltige Wärmeversorgung

Offizieller Spatenstich für das Heizwerk Memmingen Süd/Benningen, von links: Andreas Müller (Alois Müller GmbH), Enrico Lagoda (e-con), Benningens Zweiter Bürgermeister Martin Wechsel, Jürgen und Maximilian Steigmüller (Rohde & Schwarz), Julian Schempp und Peter Waizenegger (beide e-con), Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh, Benningens Bürgermeister Martin Osterrieder und Christian Seeberger, Stellvertreter des Landrats im Unterallgäu. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con
Offizieller Spatenstich für das Heizwerk Memmingen Süd/Benningen, von links: Andreas Müller (Alois Müller GmbH), Enrico Lagoda (e-con), Benningens Zweiter Bürgermeister Martin Wechsel, Jürgen und Maximilian Steigmüller (Rohde & Schwarz), Julian Schempp und Peter Waizenegger (beide e-con), Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh, Benningens Bürgermeister Martin Osterrieder und Christian Seeberger, Stellvertreter des Landrats im Unterallgäu. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con

Das Fernwärmeprojekt „Regenerative Wärmeversorgung Memmingen Süd und Benningen“ soll das Heizen in Memmingen Süd und Benningen deutlich nachhaltiger machen. Warum das Vorhaben eine Pionierleistung für die Region darstellen soll.

Die e-con AG aus Memmingen investiert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Benningen und der Rohde & Schwarz Messgerätebau GmbH acht Millionen Euro in das Fernwärmeprojekt „Regenerative Wärmeversorgung Memmingen Süd und Benningen“. Dieses Vorhaben bilde das größte regenerative Energieprojekt der Region und soll jährlich vollständig regenerativ bis zu 30.000 MWh Wärme erzeugen. Die Wärmeversorgung soll die Bedürfnisse der Gemeinde Benningen, Teile der Stadt Memmingen und Industriekunden wie Rohde & Schwarz decken.

„Ein absolutes Leuchtturmprojekt“

Das Herzstück des Projekts, das Heizwerk Memmingen Süd/Benningen, nutzt einen Hackschnitzelkessel und Großwärmepumpen, die mit Strom aus Photovoltaikanlagen am Allgäu Airport betrieben werden. Dieses System soll jährlich 2,5 Millionen Kubikmeter Erdgas sparen und den CO2-Ausstoß folglich um bis zu 7.500 Tonnen reduzieren. Peter Waizenegger, Vorstand der e-con AG, betont die Zukunftsfähigkeit des Projekts: „Das ist ein absolutes Leuchtturmprojekt für die gesamte Region, denn wir haben hier einen zukunftsweisenden Wärmemix, der zu 100 % regenerativ ist und sich später sogar noch weiter skalieren lässt“.

Peter Waizenegger von e-con klärt die Gäste beim Spatenstich über das Projekt Heizwerk Memmingen Süd/Benningen auf. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con
Peter Waizenegger von e-con klärt die Gäste beim Spatenstich über das Projekt Heizwerk Memmingen Süd/Benningen auf. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con

Was Bürgermeister und Bürger von dem Projekt halten

Benningens Bürgermeister Martin Osterrieder begrüßt das Projekt, das eine langfristige und sichere Wärmeversorgung ermöglicht: „Wir haben viele Liegenschaften, die allesamt mit Öl oder Gas beheizt werden. Weil die Lebenserwartung der Heizungen begrenzt sind, wollten wir zunächst eine eigene 500-kW-Hackschnitzelanlage installieren. Durch die Kooperation mit e-con haben wir nun natürlich ganz neue Dimensionen und vor allem auch eine langfristige Versorgungssicherheit“. Das Konzept kommt auch bei den Bürgern von Benningen an: Von den 34 Anwesen, die an der neuen Trasse entlang der Memminger Straße liegen, nutzen 26 sofort oder mittelfristig den Fernwärmeanschluss. „Das sind 75 Prozent der Gebäude und ich gehe davon aus, dass wir diesen Prozentsatz auch erreichen, wenn wir die aktuell laufende Wärmeplanung für das gesamte Gemeindegebiet abgeschlossen haben“, erläutert Osterrieder.

Das Team der Alois Müller GmbH beim Schweißen der großen Rohre für die Wärmeleitungen. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con
Das Team der Alois Müller GmbH beim Schweißen der großen Rohre für die Wärmeleitungen. Fotoquelle: Ingo Jensen/e-con

Wer von dem Projekt noch profitiert

Auch Rohde & Schwarz in Memmingen profitiere von der Umstellung auf Fernwärme, wodurch jährlich bis zu 270 Tonnen CO2 eingespart werden sollen. David Friesinger, Energie- und Umweltmanager bei Rohde & Schwarz, betont: „Das ist ein echter Meilenstein bei der Umsetzung unserer Klimastrategie 2030.“ Das Projekt soll als Modell für weitere Gemeinden und Unternehmen, die auf nachhaltige Wärmeversorgung setzen wollen, dienen. Andreas Müller von der Alois Müller Gruppe hofft, dass viele weitere Kommunen dem Beispiel folgen werden: „In der regenerativen Fernwärme und dem Ausbau von innovativen Netzen wie jetzt in Benningen und Memmingen Süd liegt ganz klar die Zukunft.“

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