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Baufritz: CDP-Report weist Lücken auf
Bau-Fritz GmbH & Co. KG

Baufritz: CDP-Report weist Lücken auf

Baufritz baut umweltfreundliche Häuser. Foto: Bau-Fritz GmbH & Co. KG
Baufritz baut umweltfreundliche Häuser. Foto: Bau-Fritz GmbH & Co. KG

Seit 2000 gibt es den Carbon Disclosure Report (CDP) zum CO2-Ausstoß. Baufritz beklagt die Lücken in diesem Report. Das Ökohaus will ein positives Beispiel für Transparenz sein.

von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion

Nach Meinung der Bau-Fritz GmbH & Co. KG ist der Carbon Discolusre Report (CDP) lückenhaft. Der CDP ist ein weltweiter Standard für die Bewertung des CO2-Ausstoßes. Er wurde im Jahr 2000 geschaffen.

Aussagen des CDP

Im Auftrag von circa 800 Finanzinvestoren schlüsselt dieser Report bis ins kleinste Detail auf, wie stark und in welcher Produktphase einzelne Unternehmen das Klima schädigen. So werden zum Beispiel die verschieden Materialien und deren Produktionswege detailliert aufgelistet. Dies ist ein global zu beachtender Standard. Ziel des Reports ist es, bei der Bewertung der Risiken eines Unternehmens auch das Risiko für die Umwelt mit einfließen zu lassen. Konsequent zu Ende gedacht müsste zum Beispiel ein Autobauer für seinen CO2-Ausstoß bei der Produktion Abgaben zahlen.

Baufritz beklagt Lücken des CDP

Wie lässt sich der CO2-Ausstoss eines Unternehmens auf die Umwelt wirklich transparent und verlässlich beziffern? Mangelhafte Bewertungen sorgen für ein unfaires Ranking, so Baufritz. Allerdings hat der CDP auch einen entscheidenden Haken: Die Bestnoten bekommen ganz bestimmte Unternehmen. Jene, die möglichst genau nachweisen können, wo ihre CO2-Emissionen entstehen zählen darunter. Entscheidend ist ebenfalls der Nachweis, dass sie einen gewissen Prozentsatz Treibhausgase einsparen. Für diese eher quantitative Größe gibt es aber kein qualitatives Pendant. So wird die an sich gute Detailtiefe des Reports verfälscht. Solche Methoden werden gerne als „Green Washing“ bezeichnet. Laut dem Ökohaus-Pionier Baufritz erscheint es fraglich, wie aussagekräftig der CDP wirklich ist.

Baufritz zeigt, wie Transparenz geht  

Das süddeutsche Holzhaus-Unternehmen Baufritz möchte ein positives Beispiel für CO2-Transparenz sein. Der erfolgreiche Mittelständer berechnet mittlerweile seit fast zehn Jahren freiwillig den CO2-Ausstoß der Produktion in seiner Ökohaus-Manufaktur. Das Lebenszyklus-Gebäude-Programm LEGEP wurde dazu ins Leben gerufen. Es setzt den Ausstoß von CO2 bei der Produktion mit der CO2-Speicherkapazität der verwendeten Naturbau- und Dämmstoffe in Relation. Daraus ergibt sich ein ebenso klarer wie eindeutiger Wert. Dieser kann positiv oder negativ ausfallen. Das Ergebnis für ein Baufritz-Haus ist beeindruckend: Langfristig betrachtet trägt jedes Objekt des Ökohaus-Pioniers dazu bei, den CO2-Ausstoß um 30-50 Tonnen zu reduzieren. Zudem werden die Ökohäuser komplett mit Eigen- und Naturstrom aus erneuerbaren Energiequellen produziert. So können Hausbaukunden aktiv zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig leben sie in einer wohngesunden und natürlichen Umgebung.

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