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Green Airport Memmingen heißt das übergeordnete Projekt mit dem ehrgeizigen Ziel, den Flughafen Memmingen bis zum Jahr 2030 klimaneutral betreiben zu können. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2017 die Airport Energie Management GmbH, eine Tochter der Flughafen Memmingen GmbH und der e-con AG, gegründet. Diese erhielt nun vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie den Zuwendungsbescheid für eine Förderung zum Aufbau einer Wasserstofftankstelle am Flughafen.„Es freut mich, dass hier am Flughafen Memmingen, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Bayerns, eine Wasserstofftankstelle entstehen wird. Erneuerbarer Wasserstoff wird ein elementarer Baustein bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors sein“, betonte Staatsminister Hubert Aiwanger bei der Übergabe auf der Allgäuer Festwoche.
Ab dem zweiten Quartal 2025 sollen an der Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen Busse, LKW und PKW jährlich mit bis zu 250 Tonnen grünem Wasserstoff betankt werden. Mit dem grünen Wasserstoff sei es möglich, bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber dieselbetriebenen Fahrzeugen einzusparen. „Wir freuen uns, dass Staatsminister Aiwanger mit dieser Förderung ein starkes Signal auf dem Weg zum Green Airport Memmingen sendet“, erklären Andreas Müller und Ralf Schmid, die gemeinsam die Geschäfte der Airport Energie Management GmbH verantworten. Der Wirtschaftsminister attestierte Ihnen im Gegenzug seine Begeisterung: „Mit dem Projekt ‚Green Airport Memmingen‘ beweisen der Flughafen und seine Partnerunternehmen Weitsicht und Innovationsgeist.“
Bereits im Juli 2023 sei mit der Detailplanung begonnen worden, um mit den beteiligten Behörden auf eine rasche Genehmigung hinarbeiten zu können. Mit einem Start der Bauarbeiten wird 2024 gerechnet. „Zum Glück habe ich bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger offene Türen eingerannt, als es darum ging, den Allgäu Airport auch bei diesem wichtigen Baustein auf dem Weg zum Green Airport Memmingen zu unterstützen“ erklärt der Landtagsabgeordnete Alexander Hold und führt aus: „Die Verantwortlichen am Allgäu Airport zeigen immer wieder, wie man Dinge pragmatisch und mit Nachdruck voranbringt. Dabei hilft die Förderung im Rahmen der Bayerischen Wasserstoffstrategie enorm. Nur so erreichen wir gemeinsam unsere Ziele in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.“ Für Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid sei dies ein wichtiger Schritt in die Zukunft: „Fliegen wird klimaneutral – daran arbeiten alle Beteiligten mit Nachdruck.“
Perspektivisch soll der grüne Wasserstoff am Standort selbst über Elektrolyse erzeugt werden. Basis dafür ist ein großes Photovoltaik-Entwicklungsprojekt. Dieses wird derzeit rund um den Flughafen zur Erzeugung von regenerativem Strom durchgeführt. Die Abwärme eines Elektrolyseurs kann gleichzeitig in das existierende Fernwärmenetz eingespeist werden. „Die Puzzlestücke für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff werden hier zukünftig ideal ineinandergreifen“, betont e-con Projektleiter Dr. Dennis Bauer.