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von Isabell Walter, Online-Redaktion
„Wangen ist von Bundesumweltministerin Hendricks erneut in das Investitionsprogramm ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘ aufgenommen worden“, freut sich Martin Gerster, Bundestagsabgeordneter. „Im letzten Jahr bereits gab es eine Million Euro, jetzt kommen weitere 2,5 Millionen für dieses fantastische Projekt, also insgesamt sind es jetzt 3,5 Millionen Euro.“
Staatssekretär Pronold verleiht Plakette „Premiumprojekt“
Dabei war der Besuch von Staatssekretär Florian Pronold ein wichtiger Erfolgsfaktor. Pronold kam im November 2015 auf Einladung von Gerster nach Wangen. Der Staatssekretär zeigte sich besonders von dem Nutzungskonzept begeistert und überreichte deshalb die Plakette „Premiumprojekt“. Die ehemalige Baumwollspinnerei Wangen ist eines von zwei geförderten Projekten in Baden-Württemberg.
Denkmalgeschützte Gebäude werden gesichert
Die „Insellage“ des „ERBA-Quartiers“ also der Baumwollspinnerei soll aufgelöst und das Quartier wiederbelebt werden. Von den Zuschüssen wird außerdem der denkmalgeschützte Gebäudebestand als industriekulturelles Erbe erhalten und gesichert. Zusätzlich werden die bestehenden und neuen Freianlagen neu geordnet. Auch ein zentraler Platz als Begegnungs-, Austausch- und Informationsplattform ist vorgesehen. Bis zur Landesgartenschau 2024 in Wangen soll das zehn Hektar große ehemalige Industriequartier der ERBA-Baumwollspinnerei entwickelt werden. Im Quartier soll ein integraler Ort von Arbeit, Wohnen und Kultur entstehen. Mit den geplanten Entwicklungen wird ein Schlüsselbeitrag zu Erhalt und Entwicklung des Kulturdenkmals und des gesamten Geländes geleistet.
Über das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“
Bundesweit erhalten insgesamt 17 Projekte eine Zuwendung, insgesamt werden allein in diesem Jahr 41 Millionen Euro ausgeschüttet. Ziel des Programms ist es unter anderem, nicht mehr genutzte alte Industrieanlagen einer neuen Nutzung zuzuführen und zu Kulturdenkmälern umzubauen. Besonders gefördert werden in diesem und im nächsten Jahr Maßnahmen zur Umwandlung von ehemaligen Militärflächen. Außerdem wird der demografiegerechte und barrierefreie städtebauliche Umbau unterstützt. Zusätzlich fallen interkommunale städtebauliche Kooperationen in das Programm.
Die Kommunen stellen jetzt die formalen Zuwendungsanträge. Seit 2014 wurden insgesamt 84 Premiumprojekte mit einem Gesamtvolumen an Bundesmitteln von rund 238 Millionen Euro in die Förderung aufgenommen. Auf den Projektaufruf „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesbauministeriums vom 26. Januar dieses Jahres waren bis zum 19. April rund 120 Anträge von Städten und Gemeinden eingegangen. Der beantrage Bundeszuschuss betrug dabei rund 466 Millionen Euro.