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Verstärkung mit Sirene: Landkreis Lindau erhält neuen Rettungswagen
Notfallversorgung

Verstärkung mit Sirene: Landkreis Lindau erhält neuen Rettungswagen

(v.l.n.r.) Christian Skibak (Leiter Rettungsdienst), Landrat Elmar Stegmann, Notfallsanitäter Matthias Albinger, Roman Gaißer (G
Von links: Christian Skibak (Leiter Rettungsdienst), Landrat Elmar Stegmann, Notfallsanitäter Matthias Albinger, Roman Gaißer (Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands), Notfallsanitäterin Adriana Stojak, Eric Ballerstedt (BRK-Kreisvorsitzender) und der Oberreuter Bürgermeister Stefan Schneider mit dem neuen Rettungswagen. Foto: Landkreis Lindau

Der Landkreis Lindau erhält Verstärkung für die lokale Notfallversorgung in Form eines neuen Rettungswagens. Welche Randgebiete er versorgen soll.

Zum 1. Mai 2025 wurde die Notfallversorgung im Landkreis Lindau um einen zusätzlichen Rettungswagen erweitert. Der neue Abrufplatz ist in Oberreute und soll laut Landrat Elmar Stegmann vor allem in den Randgebieten für kürzere Anfahrtszeiten sorge. Die Stationierung in Oberreute wurde durch die Unterstützung der Gemeinde und die Bereitstellung eines Stellplatzes im Feuerwehrhaus ermöglicht.

Versorgungsdefizit im Allgäu

Grundlage für die Erweiterung der Rettungsdienste war ein Gutachten des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement in München. Dieses wurde im Frühjahr 2024 auf Initiative von Landrat Stegmann vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Allgäu in Auftrag gegeben. Besonders nach der Schließung der Rotkreuzklinik Lindenberg waren Versorgungsdefizite entstanden.

Der neue Rettungswagen wird nicht nur den westlichen Landkreis Lindau abdecken, sondern aufgrund seines strategisch günstigen Standorts auch Teile des Oberallgäus mitversorgen. Eingesetzt wird das Fahrzeug als zweiter Rettungswagen der Rettungswache Lindenberg und ist täglich für elf Stunden verfügbar. Der Betrieb läuft zunächst als Testphase bis mindestens Ende September 2026.

Hilfsfristen zuverlässig einhalten

Die Hilfsfrist, also die Zeitspanne, in der ein Rettungswagen nach einem Notruf am Einsatzort eintreffen muss, ist laut Robert Gaißer vom Roten Kreuz ein entscheidendes Kriterium für die Qualität der medizinischen Erstversorgung. In Bayern gelte, dass 80 Prozent der Notfälle innerhalb von zwölf Minuten erreicht werden müssen. „Der neue RTW leistet einen wichtigen Beitrag, um die Hilfsfristen zuverlässig einzuhalten und die Notfallversorgung im Landkreis spürbar zu stärken“, führt Roman Gaißer weiter aus.

Mit dem neuen Fahrzeug sind nun vier Rettungswagen im Landkreis Lindau im Einsatz. Ergänzt wird dieses Netz durch lokale „Helfer-vor-Ort“-Gruppen und die Initiative „Region der Lebensretter“ sowie durch gezielte Investitionen in Automatisierte Externe Defibrillatoren im Rahmen der Gesundheitsregion Plus Lindau.

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