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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
An dieser Aktion war tecnotron aus dem Allgäuer Weißensberg maßgeblich beteiligt. Denn die Bildübertragung gelang nicht zuletzt durch eine unter extremen Bedingungen sicher arbeitende Leiterplatte für das Kamerasystem der „Philae“. Dieses wichtige Teil wurde vom Elektronik-Dienstleister tecnotron produziert. Den Auftrag hierfür hat das am Bodensee ansässige Unternehmen seinem ehemaligen Geschäftsführer und Mitbegründer Karl-Heinz Strohmaier zu verdanken.
tecnotron meistert extreme Herausforderung
Für tecnotron war das nicht der erste Auftrag fürs All. Das Unternehmen war bereits an Aufträgen für ähnliche Missionen wie beispielsweise der ROSAT und XMM beteiligt. Doch für die Rosetta stand tecnotron vor einer besonderen Herausforderung. Die Kamera musste auch unter extremen Temperaturbedingungen von eisiger Kälte bis starker Hitze funktionieren, ebenso unter harter Strahleneinwirkung und im Hochvakuum – und das auch noch nach 10 Jahren Flug durch das All. Diese Herausforderung hat tecnotron gemeistert und kann nun die Früchte für die harte Arbeit ernten. Die Kamera sendete bereits die ersten – gestochen scharfen – Bilder vom Eiskometen „Churyumov Gerasimenko“. Sofern sich die Batterien in Sonnennähe wieder aufladen, wird „Philae“ noch bis in die zweite Hälfte des nächsten Jahres weiter Bilder senden.
Strohmaier schwärmt von Pionierzeit bei tecnotron
Das Projekt „Philae“ ist für Karl-Heinz Strohmaier das Highlight seiner 35-jährigen beruflichen Karriere bei tecnotron. „Im Rückblick betrachtet war es reine Pionierzeit, mit Freiraum zum Experimentieren, die wir über Jahre mit Begeisterung und Engagement zu füllen verstanden“, so Karl-Heinz Strohmaier. Nun sieht sich Strohmaier vor der Aufgabe, das Wissen, dass er in den letzten drei Jahrzehnten gesammelt hat, an die nächste Generation und seine Nachfolger weiterzugeben.
Strohmaier gibt Nachfolge bekannt
Die Nachfolgeregelung ist dabei ein weiterer Höhepunkt. Als Ehrengast der Berliner Urania e.V., die mit einer Sonderveranstaltung zur Live-Übertragung der Rosetta-Mission lud, ging Strohmaier mit den Nachfolgern Florian Schemm und Alex Weyerich mit der Botschaft zur Nachfolgeregelung offiziell an die Öffentlichkeit. Die Junioren Schemm und Weyerich sind inzwischen auch nun seit einigen Jahren bei tecnotron tätig. Mit der Übergabe der Geschäftsanteile Strohmaiers an Schemm und Weyerich ist bei tecnotron auch weiterhin die Kontinuität der weiteren Geschäftsentwicklung und Unternehmensführung gewahrt.