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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Das Stadtwert am See hat zwei neue Projekte geplant: In Friedrichshafen baut das Stadtwerk am See zwei neue Nahwärmenetze aus. Bereits 2015 startet das erste dieser Vorhaben: Das Wohngebiet in der Heinrich-Heine-Straße im Westen der Stadt soll mit Abwärme aus der Industrie gespeist werden. Diese Industrieabwärme wird im Gebiet Leutholdstraße produziert. Außerdem ist für 2016 der Bau eines neuen Nahwärmenetzes für das Quartier Nordstadt geplant. Auch eine neue Energiezentrale soll hierfür errichtet werden.
Bedeutender Beitrag zur CO2-Reduktion in Friedrichshafen
Das besondere bei diesen Projekten ist: Die Abwärme der Industrie kann zu Nutzwärme umgewandelt werden. Dadurch wird der Ausstoß von CO2 erheblich verringert. Gegenüber einer modernen Gasheizanlage beträgt die Einsparungsquote satte 60 Prozent. Eine breite Partnerschaft von Industrie, Stadtwerk, der Stadt, Wohnbaugesellschaften und der Energieagentur macht dieses Vorhaben möglich. Die Partner aus der Industrie sind MTU, MWS, Zeppelin und das Sauerstoffwerk.
Nahwärmenetze als wichtiger Baustein im Ökologie-Konzept der Stadt
Die Versorgung unterschiedlicher Verbraucher kann mit diesem umweltschonenden Projekt gesichert werden. Industrie, öffentliche Gebäude, sowie soziale und kirchliche Einrichtungen und Wohnhäuser werden von den neuen Nahwärmenetzen profitieren. Gleichzeitig werden Umwelt und Gesellschaft geschont.
Dezentrale Energieerzeugung: wichtige Option für deutsche Energie-Zukunft
Es gibt sogar Potential für einen weiteren Ausbau des Nahwärmenetzes. Das Stadtwerk am See denkt hierfür darüber nach, noch mehr Energiequellen mit einzubinden. Gleichzeitig sollen zusätzliche Verbraucher an diese neuen Nahwärmenetze angeschlossen werden. Das Projekt ist überdies auch auf andere Kommunen übertragbar. Die Idee des Stadtwerks am See und seiner Partner wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Außerdem wurde das Vorhaben durch das Umweltministerium Baden-Württemberg ausgezeichnet.