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„Hand in Hand“ lautet das Motto des Leichtathletik Club (LC) Überlingen. Der noch junge Verein gewann innerhalb von fünf Jahren über 100 Mitglieder und hat in puncto Jugendarbeit eine führende Position. Deswegen wurde der Verein jetzt ausgezeichnet: Das Stadtwerk am See vergab dieses Jahr den zweiten Platz des Verantwortungspreises und damit 1.000 Euro an die Überlinger Leichtathleten. „Der LC Überlingen ist ein Bilderbuchverein“, erklärte Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer des Stadtwerks am See bei der Preisübergabe. „Der starke Zusammenhalt und das herausragende persönliche Engagement der 7- bis 20-jährigen haben uns zu der Auszeichnung bewogen.“
Mehr als ein Sportverein
Die jugendlichen Vereinsmitglieder trainieren nicht nur, sondern unterstützen den Verein bei Finanzierung und Organisation. Sie schreiben Artikel für die Vereinszeitschrift, organisieren Sommerfeste und Sponsorenläufe und füllen über Tombolas die Vereinskasse – für Sportgeräte und Trainingslager.
Bernd Siebler, Vorsitzender und Gründungsmitglied, und die zweite Vorsitzende Andrea Jurtz nahmen den Preis vom Stadtwerk am See entgegen. Der Diplom-Sportlehrer Siebler trainiert ehrenamtlich halbtags. Außerdem ermöglicht er fünf bis sechs Mal die Woche ein Training für die jungen Spitzensportler und baute Überlingen zum Leistungsstützpunkt aus. Andrea Jurtz kümmert sich inzwischen die Trainerausbildung und leitet die Schülergruppe.
Überlinger Sportler international
Dass der Verein erfolgreich ist, belegen die Zahlen. Mit acht Kindern startete Siebler im Jahr 2014. Nun sind es über 100 Mitglieder. Die Kombination von Breitensport und Leistungssport ist für eine Kleinstadt wie Überlingen ungewöhnlich und mit viel Aufwand verbunden. So muss man gerade im Winter zweimal die Woche nach Friedrichshafen in die Sporthalle ausweichen. Der Einsatz lohnt sich jedoch: zurzeit trainieren drei Athletinnen für die Teilnahme an Europa- oder gar Weltmeisterschaften. „Solche Sportler und Sportlerinnen sind natürlich ein tolles Vorbild“, erzählt Bernd Siebler, „Ihre Erfolge spornen andere Kinder und Jugendliche an.“
Trotz eines straffen Trainingsprogramms und neben der Schule übernahmen im Herbst 2018 zwei Athletinnen das Training der U8 und U10-Gruppen. „Wir konnten keine Trainer für unsere Nachwuchsmannschaften finden, da sprangen Ella Buchner und Magalie Nothnagel kurzerhand ein“, erklärte Siebler. Für den Stadtwerk-Chef Bürkle ist das ein gelungenes Beispiel für einen „lebendigen Verein“. „Vereinsarbeit ist wertvoll. Sie gibt Menschen Halt, unterstützt sie und spinnt ein Netz, um Schwächere aufzufangen“ so Bürkle, „Solch ein Engagement muss belohnt werden, dafür gibt es den Verantwortungspreis.“