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Rolls-Royce investiert 40 Millionen in Standort Friedrichshafen
Rolls-Royce Power Systems AG

Rolls-Royce investiert 40 Millionen in Standort Friedrichshafen

Der Standort Friedrichshafen. Foto: Rolls-Royce
Der Standort Friedrichshafen. Foto: Rolls-Royce

Rolls-Royce Power Systems hat 40 Millionen Euro in neue Entwicklungs-Prüfstände am Werk in Friedrichshafen investiert. Diese sorgen für einen weniger Verbrauch und geringere Emissionen von MTU-Motoren.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Rolls-Royce Power Systems investiert stetig in die Entwicklung von umweltfreundlicheren und sparsameren MTU-Verbrennungsmotoren der nächsten Generation. Das Stammwerk in Friedrichshafen bildet den zentralen MTU-Forschungs- und Entwicklungsstandort. Hier wurde kürzlich heute der erste Bauabschnitt des neuen Entwicklungsprüffelds offiziell in Betrieb genommen. Rund 40 Millionen Euro hat Rolls-Royce Power Systems investiert. MTU ist eine Marke von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

Rols-Royce Power Systems schafft Raum für Innovationen

„Mit dem Neubau schaffen wir im wahrsten Sinne des Wortes Raum für neue Entwicklungen. Weil die Technik des Verbrennungsmotors der Zukunft noch anspruchsvoller sein wird als die seines Vorgänger, sind wir darauf angewiesen, unsere Produktentwicklungen intensiv und zuverlässig zu testen und zu erproben“, erklärte Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. Auf den neuen Entwicklungsprüfständen testet Rolls-Royce Power Systems nicht nur Weiterentwicklungen bestehender Baureihen. Hier geht das Unternehmen auch neue Wege. So stehen beispielsweise neu entwickelte Verbrennungsverfahren, elektronische Steuer- und Regelungssysteme sowie ab Mitte 2016 alternative Kraftstoffe wie Gas auf dem Prüfstand.

Abgasbehandlung als Schlüsseltechnik für MTU-Motoren

Eigens zur Entwicklung der künftigen Systeme zur Abgasnachbehandlung dient eine Bühne in jeder Prüfstandzelle über dem eigentlichen Motorenprüfstand. „Die Abgasnachbehandlung ist eine unserer Schlüsseltechnologien für MTU-Motoren. Wir unternehmen große Anstrengungen, Technologien wie Partikelfilter und selektive katalytische Reduktion weitgehend selber zu entwickeln, um für unsere Kunden ein Gesamtpaket aus einem Guss anbieten zu können“, so Dohle. Die Abgasnachbehandlungsanlagen werden benötigt, damit die Motoren die künftigen Abgasvorschriften erfüllen.

Moderne Analysetechnik unterstützt Entwickler in Friedrichshafen

Moderne Prüfstandstechnik von heute schafft die Voraussetzungen für die moderne Technik von morgen: Kältemaschinen, Wärmetauscher, Dampfgeneratoren und verschiedene Kraftstoffqualitäten simulieren die unterschiedlichen künftigen Einsatzbedingungen der Motoren. Diese müssen beispielsweise Termperaturen von klirrender Kälte bis hin zu tropischer Schwüle aushalten können. Mess- und Analysetechnik auf dem neuesten Stand unterstützt die Prüfstandsfahrern und Entwicklungsingenieure bei ihrer Arbeit. Technologisch anspruchsvoll ist auch der Prüfstandsbetrieb. Zusätzlich zu den üblichen Wasserbremsen werden Stromgeneratoren eingesetzt, um schnelle Lastwechsel zu simulieren. Der dabei anfallende elektrische Strom wird ins werkseigene Netz eingespeist.

Entwicklungsprüffeld nach rund zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt

Der fünfgeschossige Neubau des Entwicklungsprüffelds mit einer Nutzfläche von über 9.000 Quadratmetern wurde im Frühjahr 2013 begonnen und kürzlich fertiggestellt. Im ersten Bauabschnitt wurden drei Prüfstände für Motoren bis 2.500 Kilowatt Leistung eingerichtet. Mitte des Jahres 2016 geht die derzeit im Bau befindliche Gasversorgung für die Entwicklung von Gasmotoren in Betrieb. Weitere Prüfstände können abhängig vom Bedarf installiert werden.

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